Update: Streit um Corona-Maßnahmen

Nachdem Belgien die Maskenpflicht und andere Corona-Maßnahmen ausgeweitet hat, legt sich Brüssel nun mit anderen Regionen, Ländern und der EU an. Das Reisechaos weitet sich aus.

„Nicht unbedingt notwendige Reisen“ in die spanischen Regionen Navarra, Aragon, Barcelona und Lleida sind für Belgier nicht mehr erlaubt. Doch die „Rote Liste“ umfasst noch weitaus mehr Länder.

Auch Gebiete in Bulgarien, Rumänien, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz stehen auf einer „roten Liste“. Wer von dort nach Belgien zurückkehrt, muss in Quarantäne, wie die „Rheinische Post“ meldet.

Dies führt zu Problemen für belgische Touristen und zu Ärger mit den betroffenen Regionen und Ländern. Schuld daran sei aber nicht etwa die Regierung in Brüssel, sondern das schlechte Management der EU, meint ein belgischer Experte.

„It would be very interesting to have European coordination both on the opening and closing of borders, and on the colour-coding of risk areas,“ the Belgian scientist, Jean-Luc Gala, said.

Bisher veröffentlicht die EU zwar Zahlen zu Coronafällen, doch die Reisewarnungen werden von den Regierungen ausgesprochen – nicht nur in Belgien, sondern auch in Deutschland.

Die EU-Kommission hat zwar eine bessere Koordination versprochen, doch sie unternimmt nichts, um die Angst vor einer zweiten Welle zu dämpfen und das Reisechaos zu beheben…

Siehe auch „Corona-Alarm in Belgien – EU ignoriert zweite Welle“