Update: Streit um Corona-Maßnahmen
Nachdem Belgien die Maskenpflicht und andere Corona-Maßnahmen ausgeweitet hat, legt sich Brüssel nun mit anderen Regionen, Ländern und der EU an. Das Reisechaos weitet sich aus.
„Nicht unbedingt notwendige Reisen“ in die spanischen Regionen Navarra, Aragon, Barcelona und Lleida sind für Belgier nicht mehr erlaubt. Doch die „Rote Liste“ umfasst noch weitaus mehr Länder.
Auch Gebiete in Bulgarien, Rumänien, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz stehen auf einer „roten Liste“. Wer von dort nach Belgien zurückkehrt, muss in Quarantäne, wie die „Rheinische Post“ meldet.
Dies führt zu Problemen für belgische Touristen und zu Ärger mit den betroffenen Regionen und Ländern. Schuld daran sei aber nicht etwa die Regierung in Brüssel, sondern das schlechte Management der EU, meint ein belgischer Experte.
„It would be very interesting to have European coordination both on the opening and closing of borders, and on the colour-coding of risk areas,“ the Belgian scientist, Jean-Luc Gala, said.
Bisher veröffentlicht die EU zwar Zahlen zu Coronafällen, doch die Reisewarnungen werden von den Regierungen ausgesprochen – nicht nur in Belgien, sondern auch in Deutschland.
Die EU-Kommission hat zwar eine bessere Koordination versprochen, doch sie unternimmt nichts, um die Angst vor einer zweiten Welle zu dämpfen und das Reisechaos zu beheben…
Siehe auch „Corona-Alarm in Belgien – EU ignoriert zweite Welle“
Holly01
5. August 2020 @ 17:04
Ganz klitze kleines Schlaglicht zum Semi-Kanzlerkandidaten und Gesundheitsminister Spahn:
“ https://www.heise.de/tp/features/Oberster-Datenschuetzer-und-73-Mio-Buerger-ausgetrickst-4863346.html “
Genau so schätze ich den ein …… und den möchte ich nirgends sehen, nicht einmal bei der EU ….
vlg
Fritz - Ulrich Hein
5. August 2020 @ 10:27
@ebo, Zitat: “So gilt für Luxemburg eine deutsche Reisewarnung, für das mindestens ebenso betroffene Belgien jedoch nicht. Jeder macht, was er will, genau wie zu Beginn der Pandemie” Zitatende. Stellen Sie sich doch vor, dass dann die EU-Abgeordneten aus Deutschland in Quarantäne müssten. Nein, das wollen diese Politiker nicht.
Holly01
4. August 2020 @ 11:40
” Die EU-Kommission hat zwar eine bessere Koordination versprochen, doch sie unternimmt nichts, um die Angst vor einer zweiten Welle zu dämpfen und das Reisechaos zu beheben… ”
Wie soll das funktionieren. Innerhalb der EU gibt es keine Stempel oder Nachweise für die Reiserouten.
Wenn der Reisende nicht entsprechende Auskünfte gibt, dann gibt es keine Anhaltspunkte.
Was soll die EU tun? Alle Bürger und den Aufenthaltsort in Echtzeit erfassen?
Es gibt nur 2 Systeme:
Die Brennpunkte sperren.
Den Zugang gewähren und dann beim Verlassen Quarantäne und testen.
Ja man kann auch wegsehen und aussitzen aber das würde ich kein System nennen.
Es ist jedenfalls eine lokale Maßnahme.
Da kann die EU nichts tun, außer mit ATLAS eine trumpsche Situation schaffen, wo ausländische von Brüssel gelenkte Polizeikräfte vor Ort für eine aufoktroyierte Ordnung sorgen.
Ich denke das Niemand wirklich durchsetzen ….
vlg
ebo
4. August 2020 @ 14:04
Die EU Kommission könnte die 27 Mitgliedstaaten zusammentrommeln und dann gemeinsam festlegen, welche Regionen riskant sind und welche Reisewarnung sie verdienen. Derzeit macht das jedes Land im nationalen Alleingang. So gilt für Luxemburg eine deutsche Reisewarnung, für das mindestens ebenso betroffene Belgien jedoch nicht. Jeder macht, was er will, genau wie zu Beginn der Pandemie
Holly01
4. August 2020 @ 17:07
Das wäre dann der Rat der Innenminister. Der grenz debile Seehofer kann ja nicht einmal seine Landesinnenminister informell zusammen bringen und zu einer Gruppe zwingen, die informiert wird und dann einen Nachrichtendienst bedient.
Corona zeigt eigentlich die Grenzen des politischen Systems der Jetztzeit auf:
Jeder bangt um seinen Job und verteidigt seine Kompetenzen bis auf das Messer.
Aber da haben Sie natürlich recht.
In der EU in der alle Entscheidungen auf kleinster Ebene getroffen werden, müsste eine Informationspflicht für die übergeordneten eingeführt werden.
Da gibt es nur ein Problem:
Wie die “Hygienedemo” in Berlin gezeigt hat, besteht bei der Politik eine Angst die an Teufel und Weihwasser denken lässt, wenn es um Transparenz geht…..
Leider ist das für Amtsträger nicht so einfach, denn nur in Deutschland ist die Amtshaftung ausgeschlossen. Dabei muss selbst hier der Feudalherr Tönnies mit den Hufen aufstampfen, damit in seinem Stammgebiet keine Fragen, wegen Verantwortung und Haftung aufkommen und da taucht auch sein “wingman” Uli Hoeneß medial auf und verbreitet Unsinn aber auch Präsens.
Beute ja, Verantwortung nein.
So einfach haben es die Amtsinhaber nicht.
Da werden extrem toxische Fragen nach der Verantwortung kommen.
Das ist mit Diskussionen wie 17.000 oder 1,3 Fantastilliarden nicht Ende …….
Das System respektive seine Träger haben Schiss ……
vlg
ebo
4. August 2020 @ 17:37
Sinnvoller wäre ein Treffen der Gesundheitsminister. Herr Spahn versucht ja schon, die deutschen Einreisetests ins Ausland zu exportieren
Holly01
5. August 2020 @ 06:37
Spahn ist ein Fall der mich verwirrt.
Ich weiss nie ob ich lachen, den Kopf schütteln oder wütend sein soll.
Der ist ja Pharmalobbyist und Bankkaufmann und hatte schon als Staatssekretär im Finanzministerium richtige Macht.
Der ist die mit Abstand die übelste Mischung, die ich mir auch nur theoretisch zusammen mixen könnte.
Danach kommen nur noch Asmussen und Weidmann …. oder der von und zu und zurück …
vlg
vlg
Freiberufler
5. August 2020 @ 07:38
Kontrollieren kann man das schon. Direktflüge sind bekannt, in einigen EU-Staaten sind Tickets in Fernzügen nur personalisiert buchbar und dann kann man natürlich noch die Kreditkartendaten abfragen. Ein Kaffee in Barcelona und man ist aufgeflogen. Die rechtliche Zulässigkeit interessiert im „Notstand“ nicht mehr, es wird einfach gemacht.