Überwacht Berlin die EU? (II)
Man hätte es sich denken können: Der BND späht Frankreich und die EU nicht nur im Auftrag der NSA aus, sondern nutzt die Erkenntnisse auch für eigene Zwecke.
Bei den abgefangenen Daten handelte es sich demnach nicht nur um sogenannte Meta-Daten, sondern um vollständige Aufzeichnungen von Telefonaten und E-Mails, Ton- und Textdateien, meldet die “Tagesschau”.
Bleibt nur noch die Frage, ob die Daten an das Bundeskanzleramt und andere deutsche Regierungsstellen weitergeleitet wurden. Dann wäre die Beweiskette perfekt.
Übrigens war ich mit diesem Blog der Erste, der diese Frage aufgeworfen hat. Unsere Medien scheinen sich dafür nicht besonders zu interessieren; es könnte das deutsche EUropa stören…
Mehr zur BND-Überwachung hier
M.Gatzke
3. Mai 2015 @ 10:49
Jeder macht alles, jeder darf alles, jeder kann alles.
Er darf nur eines nicht: “SICH ERWISCHEN LASSEN,”
Peter Nemschak
2. Mai 2015 @ 13:31
Die Währung der Nachrichtendienste sind Informationen, die sie austauschen. Früher musste man teures Personal an den Botschaften vorhalten, um an die Informationen zu kommen. Heute besorgen das die Nachrichtendienste, unterstützt mit moderner Technologie effizienter als jeder diplomatische Dienst. Hier geht es um nationale Interessen, nicht um “Freundschaften”. Es ist ein Fehler, individuelle Moralbegriffe auf das Handeln von Staaten zu übertragen. Diese Erkenntnis ist keineswegs neu. Es gibt sie schon seit der Antike. Daher wundert mich die Aufregung.