Stolpert Merkel über die Deutsche Bank?

In nur einer Woche ist die Deutsche Bank zum Top-Thema in Europa geworden, noch vor den Flüchtlingen. Zwar hat sich die Krise wieder etwas entspannt. Doch nicht für Kanzlerin Merkel, meint der “Business Insider”.

Der viel beachtete Wirtschaftsdienst rechnet in seiner britischen Ausgabe mit dem Schlingerkurs der Kanzlerin ab. Die Deutsche könnte das Ende ihrer Karriere einleiten, ist dort zu lesen.

Die britischen Insider zitieren einen Analysten, der Merkel auffordert, die Bank zu stützen und die Lage schnell zu klären. Auf die EU-Regeln zu vertrauen, wäre hingegen fatal, so der Experte.

Denn die sehen einen “Bail-in”, also eine Beteiligung der Anteilseigner und Großinvestoren an der Stützung vor. Genau das führt aber in Krisensituationen zu einer massiven Kapitalflucht.

Zudem hat die EU diese Woche erklärt, dass die keiner Verschärfung der Basel-Regeln für die Kapitalisierung von Banken zustimmen wird. Das mache die Lage noch explosiver, Zitat:

“When you combine [Basel and Merkel’s comments] investors have every reason to be concerned,” Whalen said. “Merkel has to realize the rule in place forbidding state aid is unworkable.”

Dummerweise hat Merkel die Bail-in-Regeln selbst durchgesetzt. Und wenn sie die Deutsche Bank stützt, dann könnte sie es Italiens Renzi kaum verbieten, dasselbe zu tun…

P.S. In der “SZ” schreibt C. Gammelin das genaue Gegenteil: Merkel werde stürzen, wenn sie die DB stützt. Sie argumentiert innenpolitisch, mit der AfD….