Stiglitz fordert Kurswechsel

Wirtschaftsnobel J. Stiglitz sieht Europa weiter als größtes Risiko für die Weltwirtschaft. Die Schuld gibt er dem Austeritätskurs, der die gesamte Eurozone nach unten ziehe – und in Griechenland  zu einer regelrechten Depression geführt habe, sagte er laut ekathimerini.

Besonders interessant finde ich folgende Passage zur Reform der Eurozone:

The current structures are nonsustainable: There will either have to be “more” Europe or less. More Europe would require some form of mutualization of debt, a eurozone-wide banking system, with common supervision, common resolution, and common deposit insurance, and a growth strategy to replace the anti-growth austerity strategy that has dominated for the last two-and-a-half years. While some of Europe’s leaders recognize what has to be done, the pace of reforms is out of synch with the market.

Mehr Europa bedeutet laut Stiglitz also nicht nur mehr Disziplin und Kontrolle – wie es Berlin fordert. Es bedeutet mehr Solidarität und mehr Wachstum. Der US-Experte glaubt offenbar nicht daran, dass die EU diesen Kurswechsel hinbekommt.

Ich bin da etwas optimistischer – hier steht, wie Europa im neuen Jahr die Wende schaffen kann.