Schäubles absurder Erfolg
Mit der “schwarzen Null” in die Deflation: Das könnten Wirtschaftshistoriker einst über das Jahr 2014 sagen. Grund ist ein absurder Erfolg unseres Finanzministers.
Schäuble brachte es nämlich tatsächlich fertig, schon 2014 ohne neue Schulden auszukommen. Dabei halfen ihm vor allem die AKW-Betreiber mit Steuer-Nachzahlungen.
Die deutschen Medien bringen das als Erfolgsmeldung (siehe z.B. hier). Dabei ist Deutschland 2014 nur knapp an einer Rezession vorbei gerutscht.
Und die prozyklische Berliner Fiskalpolitik trägt nun auch noch dazu bei, dass Euroland in die Deflation schlittert. Nur noch EZB-Chef Draghi kann gegensteuern – vielleicht…
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H. J. Weber
13. Januar 2015 @ 12:57
Da kann man mal sehen, was deutsche Politiker und die regierungstreuen Medien, von der Intelligenz der deutschen Bevölkerung halten.
Ich befürchte aber, bei etwa 90% der Bevölkerung haben sie Recht, denn sonst würde man doch wenigstens lautes Gelächter von den “Ungläubigen” hören, wenn die Propagandanachrichten verbreitet werden.
Man Schäuble, der Witz war gut, bitte noch einen.
Nein -nein nun ist Mutti dran: “Den Deutschen geht es gut…
Wer kommt nun?
Kriegsberichte?
Arbeitslosenberichte?
Ja bitte…
Es ist im Moment so lustig.
Mehr…
Viele Grüße
H. J. Weber
DerDicke
13. Januar 2015 @ 13:17
Die Mehrheit der Menschen hat keine Ahnung wie ein Staat mit seinen drei Sektoren funktioniert. Die glauben das Märchen von der schwäbischen Hausfrau, die behauptet man könne jeden Euro nur ein mal ausgeben und man könne als Volkswirtschaft Geld “für schlechte Zeiten” aufbewahren.
Dass die Staatsschulden als Staatsanleihen gut verzinst in die eigene Altersvorsorge einfließen könnten und für Banken und Versicherungen als eine der sichersten Anlageformen gelten… dass der Staat wenn er weniger investiert und konsumiert oder die Preise drückt direkt auf die Löhne und Beschäftigungszahlen wirkt… dass nicht alle drei Sektoren gleichzeitig versuchen sollten zu sparen, weil das in einem Wirtschaftskollaps enden kann… erklären Sie das mal den Menschen auf der Straße.