Pence: „Ich liebe Euch doch alle“
War was? Nur wenige Wochen, nachdem US-Präsident Trump den Zerfall der EU herbeigewünscht hat, behauptet sein Vize Pence das Gegenteil. Es klingt wie Mielkes „Ich liebe Euch doch alle“.
Bei seinem ersten Besuch in Brüssel erklärte Pence im Namen Trumps „das starke Engagement der Vereinigten Staaten für eine fortgesetzte Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der Europäischen Union“.
Keine Rede mehr vom Brexit, über den sich Trump noch öffentlich gefreut hatte. Auch die Frage, wer wohl als nächstes aus der EU austreten möge, tauchte in Pence’s Statement nicht mehr auf.
Auch EU-Ratspräsident Tusk wirkte wie ausgewechselt. Die EU zähle auf die „rückhaltlose und eindeutige Unterstützung“ der Regierung Trumps, sagte er nach dem Treffen mit Pence.
Dabei hatte der Pole die USA zuvor noch als Gefahr für Europa bezeichnet – und in eine Reihe mit Russland und dem IS gestellt. Jetzt klingt es fast schon nach einem neuen Honeymoon…
Bleibt die Frage, ob und wie ernst man die beiden Herren nehmen soll – und welchen Rückhalt sie genießen. Von Tusk wissen wir, dass Polen ihn gerne loswerden würde. Von Pence wissen wir fast gar nichts…
Cottin
20. Februar 2017 @ 22:43
Großes Kino ! Die Glaskugel ist eröffnet..
S.B.
20. Februar 2017 @ 15:42
„Wir“ wissen nicht nur über Pence und Tusk fast gar nichts, sondern auch über all die anderen vielen Polit-Clowns. Und dann wundern „wir“ uns, was die Damen und Herren eigentlich so machen. Irgendwie unlogisch…
Peter Nemschak
20. Februar 2017 @ 15:05
Er,Pence, liebt jeden Staat für seine besonderen Eigenschaften (Nützlichkeit), jeden auf eine andere Art – der perfekte Liebhaber. Es heißt ja: wie man sich bettet so liegt man.