Nun sind wir doch reich

So langsam muss man an den deutschen Medien verzweifeln. Erst hämmern sie uns die These ein, wir Deutschen seien die ärmsten Säue Europas, ärmer noch als Zyprioten und Griechen. Und kaum zwei Wochen später melden sie das Gegenteil.

So heute die „Süddeutsche“: So „reich wie nie“ seien die Deutschen, allein im vergangenen Jahr  sei das Geldvermögen um 157 Mrd. Euro angewachsen. Dies gehe aus einem Bericht der Bundesbank hervor.

Diese Meldung wirft zwei Fragen auf: Wieso verweist die „SZ“ nicht auf ihre eigenen Berichte über die deutsche „Armut“ und den angeblichen Reichtum des Südens? Und wieso weist sie nicht auf den Widerspruch zwischen EZB und Bundesbank hin?

Der „Armutsbericht“ kam nämlich von den europäischen, der neue Reichtumsbericht von den deutschen Währungshütern. Beziehen sie sich auf dieselben Daten? Definieren sie Reichtum anders?

Haben wir vielleicht doch von der Eurokrise profitiert?

Fragen über Fragen, die die „SZ“ nicht beantwortet. Die Bundesregierung übrigens auch nicht. Angeblich geht es unter Schwarzgelb ja Gold. Doch Merkel & Schäuble hielten es bis heute nicht für nötig, zum EZB-Bericht Stellung zu nehmen…

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