Merz will der Ukraine noch mehr Geld hinterherwerfen
Der Plan von Kanzler Merz, das in Belgien festgesetzte (“eingefrorene”) russische Zentralbankvermögen zu nutzen und davon noch mehr Waffen für die Ukraine zu kaufen, ist beim letzten EU-Gipfel krachend gescheitert. Nun muß doch wieder der deutsche Steuerzahler ran – dabei steht die Ukraine nach Angaben des IWF kurz vor der Pleite. Dies berichtet das “Handelsblatt”. Demnach werden der Ukraine 3 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Das Geld sei unter anderem für Artillerie, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, aber auch die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Systeme vorgesehen. Im Haushalt 2026 waren bisher 8,5 Mrd. Euro für die Ukraine eingeplant. Nun soll die deutsche Hilfe erhöht werden – während Merz in den Sozialsystemen kürzen will…

Monika
6. November 2025 @ 18:55
…Interessant ist das wording. Bezueglich der Staatsausgaben spricht man von „Konsum“, bezueglich der Privatwirtschaft von Investitionen…
Staatsausgaben sind Militär- und Kriegsausgaben auch. In diesem Zusammenhang von „Konsum“ zu sprechen zeigt den boshaften, vorsätzlichen Wahnsinn. Wenn aber die Privatwirtschaft in Militär und Krieg „investiert“ ist das nur logisch, einer muss ja die Investition verkonsumieren und genau dazu braucht man den Staat: als Doppelbock sozusagen. Und warum machen wir das Ganze? Narürlich NICHT freiwillig! Dazu werden wir „perfiderweise“ vom Russen gezwungen.
Die dämlichen Herren äh herrlichen Damen äh Herrschaften vom IFO-Institut samt ihrer gutgedünkten 100-Tage-Bilanz sind überflüssig wie ein Abszess am Hintern…
Morgen ist bei uns in der Braugenossenschaft Bockbierfest. Da gönn ich mir mal was…vielleicht sogar einen Doppelbock.
european
5. November 2025 @ 14:52
@KK
“Tja, wo ist ein Bierdeckel, wenn man einen braucht?”
Hahaha, kurz und buendig 😀 😀 😀
european
5. November 2025 @ 11:24
Merz bekommt gerade die Hitze des Feuers unter seinem Hintern zu spueren. Das IFO Institut hat eine 100 Tage Bilanz vorgelegt, die nicht gut aussieht. Nun weiss man auch, aus welcher neoliberalen Ecke das IFO Institut berichtet und was daraus folgen wird. Teilweise kann man es auch im Artikel lesen. „Staatsausgaben zurueckfahren“ und aehnliches.
https://www.news.de/politik/859086125/friedrich-merz-zieht-bittere-regierungsbilanz-bundeskanzler-verspricht-klartext-kurs-mit-spd/1/
Interessant ist das wording. Bezueglich der Staatsausgaben spricht man von „Konsum“, bezueglich der Privatwirtschaft von Investitionen.
Was wieder mal nicht erwaehnt wird, ist dass der Unternehmenssektor in Deutschland Nettosparer ist und immer sehr viel Ausland benoetigt, damit die deutsche Wirtschaft nicht implodiert. Es wird auch nicht erwaehnt, dass Deutschland sehr viele staatliche Investitionen benoetigt, um marode oeffentliche Gebaeude, Strassen, Schienen etc. instand zu setzen, um die Digitalisierung zumindest auf einen angemessenen Stand zu bringen, um in die Ausbildung von Lehrern, Aerzten und Ingenieuren zu investieren. Das Land lebt seit Jahrzehnten von der Substanz. Es funktioniert nichts mehr.
Nun scheint es Merz zu daemmern, dass es mehr braucht, als seine blosse Erscheinung auf dem politischen Parkett. Es braucht wirtschaftlichen Sachverstand, den er nicht hat, und vor allem ein tragfaehiges oekonomisches Modell, das Deutschland nicht einfach abhanden gekommen ist, sondern seitens der Politik freiwillig in die Tonne getreten wurde.
KK
5. November 2025 @ 14:32
„Es wird auch nicht erwaehnt, dass Deutschland sehr viele staatliche Investitionen benoetigt, um marode oeffentliche Gebaeude, Strassen, Schienen etc. instand zu setzen…“
Warum sollte man darin investieren, wenn der nächste grosse Krieg, der das alles wieder in Schutt und Asche legen wird, bereits fest eingeplant ist?
„Es braucht wirtschaftlichen Sachverstand, den er [Merz] nicht hat…“
Tja, wo ist ein Bierdeckel, wenn man einen braucht?
Arthur Dent
5. November 2025 @ 22:16
@KK
Der Merz’sche Bierdeckel – ist der nicht im Museum?
KK
5. November 2025 @ 23:16
@ Arthur Dent:
Wo er auch sein mag – ohne ist der Kanzler offensichtlich nackt!
Niko
5. November 2025 @ 11:20
es wird höchste Zeit, dieses unsägliche Treiben in der Öffentlichkeit lautstark anzuprangern. Leider sind unsere sogenannten Leitmedien nicht dazu gewillt und bereit, sie sind eher willfährige Handlanger der Kriegstüchtigmacher. Ein erster Schritt der Medien wäre, die Höhe der künftigen Militärausgaben tranparent und für jeden Bürger verständlich zu benennen, nämlich ca. 50% des gesamten Bundeshaushaltes. Mit den für viele nichtssagenden 3,5 +1,5% des BIP werden die wirklich verpulverten Unsummen gezielt verschleiert. Der Michel wirds schon nicht merken.
Wenn die ganze Sache schiefgeht, unsere Wirtschaft total am Boden liegt, unser Land und unsere Umwelt zerstört sind können sich Merz und seinesgleichens problemlos per Jet absetzen, während sich die Normalbürger und die noch lebenden Ukrainer in den hinterlassenen Trümmern fragen können, warum man solchen Leuten vertraut hat.
KK
5. November 2025 @ 14:33
“Wenn die ganze Sache schiefgeht, unsere Wirtschaft total am Boden liegt, unser Land und unsere Umwelt zerstört sind können sich Merz und seinesgleichens problemlos per Jet absetzen…”
Zu dem Zeitpunkt werden die längst weg sein!
Arthur Dent
5. November 2025 @ 09:32
Ein einmal eingeschlagener Weg, und sei er noch so sehr aus Holz, wird weiterverfolgt. Eine Abkehr bedeutet das Zugeben eines Fehlers und ist der erste Schritt zum Machtverlust.
Die Steuerschätzungen fürs kommende Jahr sind ja verheißungsvoll, die eigenen Bürger werden geschröpft wo es nur geht – mit dem Geld kann man im Ausland nur so um sich werfen.
Auto-, Stahl-, Chemieindustrie und Maschinenbau befinden sich im freien Fall – Bergbau, Schiffbau, Textilindustrie sind schon lange weg. Als Industrieland ist Deutschland nur noch ein Schatten seiner selbst.
Am ” Stadtbild” stören mich am meisten die selbsternannten Moralweltmeister und Weltverbesserer.
Erneuerung
5. November 2025 @ 08:45
Und dann, wie weiter? Werden jetzt jährlich neue Sondervermögen kreiert, um die vergangenen und kommenden Verluste auszugleichen? Wie kann der Euro gegenüber der kommenden BRICS-Währung bestehen, wenn er nur noch nominell aus Schulden besteht? Die Wirtschaft schmiert ab und stellt damit keine ernstzunehmende Konkurrenz mehr dar, die Produkte sind technisch veraltet und immer mehr überteuert (u.a. wegen des Energiechaoses und des steigenden Anteils von nichtproduktiven Bestandteilen des BIP). Ich denke, hier kann nur noch ein geschmierter Gott helfen.
Thomas Damrau
5. November 2025 @ 08:39
“Throwing good money after bad” würden unsere angelsächsischen Freunde das nennen. Im Deutschen passt das Bild vom “Fass ohne Boden”.
Aber das tote Pferd muss halt weiter geritten werden. Was Merz vergisst: Jeder Euro, der in der Ukraine verbrannt wird, ist verbrannt (bzw. verballert) – muss aber irgendwann mit Zins und Zinseszins zurückgezahlt werden.
Um solche Überlegungen anzustellen, müsste Merz etwas von Finanzen und Wirtschaft verstehen. Aber er hat ja schon Schwierigkeiten zu verstehen, dass mehrfache Millionäre, wie er, nicht zur Mittelschicht gehören (https://www.zeit.de/kultur/2018-11/friedrich-merz-mittelschicht-mentalitaet-einkommen-klasse).
Michael
5. November 2025 @ 07:30
Tja, Merz hält das für Führung, dabei taugt er nicht einmal als Handlanger ehrenwerter Klempner!
G. Biland
5. November 2025 @ 07:12
Nach der Eroberung der DDR und des EU-HQ steht nun die Eroberung der Ukraine und danach Russlands an.
Die imperialen Ambitionen der deutschen Eliten kosten den deutschen Steuerzahler halt etwas. Ohne Fleiss kein Preis.