Merkel knickt wieder ein

Aus der “Eurorettung” kennen wir das Phänomen zur Genüge. Erst stellt sich Kanzlerin Merkel gegen den Rest der Welt, dann knickt sie plötzlich ein.

Nun ist es auch in der Außenpolitik passiert. Einen Tag nach dem G-20-Gipfel schwenkte Merkel, die zunächst abseits gestanden hatte, auf die Position der USA und der EU zum Giftgasangriff in Syrien ein.

Angeblich wollte sie eine gemeinsame Haltung der EU-Außenminister abwarten. Dazu habe sie sich mit Ratspräsident Van Rompuy und Außenminister Westerwelle abgesprochen, heißt es in Berlin.

Doch das ist nur ein Vorwand. In Wahrheit ist Merkel mit ihrem Schaukelkurs zwischen Washington und Moskau gescheitert. Die angeblich mächtigste Frau Europas war mal wieder isoliert.

Deutschland wird sich trotzdem nicht an Militärschlägen gegen Syrien beteiligen. Aber es hat wieder einmal an Glaubwürdigkeit eingebüsst. Außenpolitisch ist Merkel nicht berechenbar – Libyen war kein Einzelfall…

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