Merkel droht „Blitzkrieg“ an zwei Fronten

„Blitzkrieg“. Mit diesen Worten beschreibt das französische Portal „Mediapart“ die Wirtschaftsstrategie des neuen rechten Präsidentschaftskandidaten Fillon. Etwas Ähnliches plant die britische Premierministerin May.

May will die Steuern so weit senken, dass die Unternehmen trotz Brexit nach UK kommen statt zu fliehen. Das würde einen Steuer-Wettbewerb in der EU auslösen – nach unten.

Fillon will, wenn er die Wahl 2017 gewinnt, in zwei Monaten die gesamte Wirtschaftspolitik Frankreichs umkrempeln. Weg mit der 35-Stunden-Woche, weg mit der Vermögenssteuer, weg mit dem Arbeitsrecht.

Wenn die beiden Newcomer Ernst machen (und sich bis nächstes Jahr halten), droht Deutschland und seiner alternativlosen Dauerkanzlerin Merkel ein Zwei-Fronten-Angriff.

Das dürfte dann auch Merkel anstacheln, ihren neoliberalen Kurs zu verschärfen – und das mitten im Bundestagswahlkampf (Fillon will im Juli durchstarten).

Wir dürfen mal gespannt sein, ob die SPD dagegenhält. Mit Hollande hatte sie eine Gelegenheit, umzusteuern – und hat sie grandios verpasst. So oder so: Auf Mutti kommt was zu…