Menasse entschuldigt sich

Der österreichische Schriftsteller R. Menasse hat sich für seine falschen Angaben zur EU entschuldigt. Dennoch könnte ihm nun eine Auszeichnung verweigert werden.

In seinem viel beachteten EU-Roman „Die Hauptstadt“ hatte Menasse dem EWG-Politiker Hallstein erfundene Zitate in den Mund gelegt und eine Rede in Auschwitz angedichtet.

„Die Anführungszeichen waren, vom wissenschaftlichen Standpunkt betrachtet, ein Fehler“, schreibt der Träger des Deutschen Buchpreises nun in der „Welt“. „Dafür entschuldige ich mich, das tut mir leid.“

Dennoch könnte der „Fehler“ ein Nachspiel haben. Denn das Land Rheinland-Pfalz will Menasse im Januar die Carl-Zuckmayer-Medaille verleihen. Diese Auszeichnung könnte nun platzen…

Siehe auch „Menasse fälscht Hallstein – und Brüssel klatscht“