Luxemburg warnt vor Renationalisierung
Das war zu erwarten: Luxemburg hat sich gegen eine “Renationalisierung” des europäischen Bankenmarktes ausgesprochen. Der Finanzsektor komme allen EU-Staaten zugute, meldet das “Luxemburger Wort”. Zitat:
Luxemburg sei in Sorge wegen jüngster Äußerungen über die Risiken einer relativ großen Finanzindustrie und über Vergleiche der Geschäftsmodelle der Finanzsektoren im Euroraum, hieß es. Außenminister Jean Asselborn hatte sich erst kürzlich die deutsche Kritik am „Geschäftsmodell Zyperns“ mit einem überdimensionierten Bankensektor verbeten. „Verschiedene Länder haben ganz legal, wie mein Land und wie Zypern auch, in den letzten Jahrzehnten etwas aufgebaut“, so Asselborn.
Hintergrund ist die Debatte um die Bankenbeteiligung an künftigen Euro-“Rettungs”aktionen. Luxemburg fürchtet nicht nur, dass Zypern als Modell dienen könnte. Es bangt auch um seinen Rang als Finanzplatz.
Mehr zum Thema hier (über die Bankenbeteiligung) und hier (über die Wut auf Schäuble)
Johannes
28. März 2013 @ 09:28
Ach, der Bankensektor kommt der Gemeinschaft zu gute, also Bänker denken beim zocken auf einmal an die eigenen Bürger, ans Gemeindewohl? Gott, Luxemburg, die Hüter der Zocker und Bankster oder wie? Na ja, keine wirkliche Überraschung. Wer Bänker verteidigt gehört zu den Bösen, das ist doch seit 2008 bekannt 😉