Juncker droht Hofer
Ganz Brüssel wartet gebannt auf die zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Österreich. Dort könnte erstmals ein Rechtspopulist zum Staatschef gewählt werden. Kommissionschef Juncker warnt – und droht.
Dass Juncker gegen den FPÖ-Kandidaten Hofer und für den Grünen Van der Bellen ist, war bekannt. Doch in einem Interview mit „Le Monde“ geht der Luxemburger nun einen Schritt weiter.
„Mit der extremen Rechten ist weder eine Debatte noch ein Dialog möglich“, warnt Juncker. Das höre man in Österreich zwar nicht gern, doch das sei ihm egal, fügt der Kommissionschef hinzu.
Heißt das nun , dass Hofer bei seiner Wahl mit einer EU-Kontaktsperre belegt wird – genauso, wie es Brüssel und Berlin vor mehr als zehn Jahren schon einmal versucht haben?
Damals sind die Sanktionen gescheitert, heute redet auch in Brüssel niemand davon. Doch Junckers Drohung ist ernst zu nehmen. Im Europaparlament stehen die Rechten schon unter Quarantäne…
alex
20. Mai 2016 @ 21:08
Putschen wird der hier: https://www.youtube.com/watch?v=Cs-xgVZ2r9E&sns=fb
Wellcome in Stracheland.
Peter Nemschak
21. Mai 2016 @ 07:01
Ich meinte die Kommission.
Susanne
20. Mai 2016 @ 17:09
Ohne massive Einmischungen / Drohungen in Bezug auf Wahlen in Ländern der Eu-Zone meint die Kommission nicht mehr aus zukommen.
Erstaunlich: diese Drohungen werden immer wirkungsloser. Immer mehr Bürger der Zone wählen die eu-Parteienfamilien ab. Da keimt in mir die Sorge auf, dass man in Brüssel in einer Art Putsch noch mehr Macht an sich reißen will, um das Wahlvolk gänzlich kalt zu stellen.
Peter Nemschak
20. Mai 2016 @ 18:50
Wer soll da putschen? Dass ich nicht lache !
Peter Nemschak
21. Mai 2016 @ 12:50
Österreich wird auch einen Hofer überleben, wenn es sein muss. Ob er aber für alle jene, die ihn wählen werden, von Vorteil ist, wage ich zu bezweifeln. Die gebratenen Tauben wird auch er ihnen nicht in den Mund liefern können.
S.B.
20. Mai 2016 @ 13:12
Juncker ist also nicht nur ein Lügner, sondern auch ein Erpresser.
Wenn ich Hofer wäre, würde ich Juncker antworten: Mit Lügnern und Erpressern führe ich kein Debatten und schon gar keinen Dialog.
Diese Reaktion des versifften politischen Establishments, werden nur noch mehr Menschen dazu bewegen, sich von diesem System zu entfernen und in eine andere Richtung zu gehen.
Peter Nemschak
20. Mai 2016 @ 13:20
Vor allem ist Juncker nicht lernfähig. Die von den österreichischen Roten bei den französischen Roten bestellten Sanktionen gegen Österreich im Jahre 2000 waren wirkungslos. Das sollte Moscovici, der damals Feuer und Flamme für die Sanktionen war, wissen und Junckers mitteilen. Offenbar reden die Kommissionsmitglieder nicht miteinander und niemand tadelt sie öffentlich dafür.
Peter Nemschak
20. Mai 2016 @ 10:15
Besser nicht drohen sondern an den Taten messen. Ausgrenzung hat noch nie funktioniert. Immerhin hat ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung eine Affinität zu autoritären Regimen und kann mit seiner Freiheit wenig anfangen.