„EU gewinnt Olympia in Rio“
Die USA haben bei Olympia in Rio die meisten Medaillen geholt. Stimmt nicht – meldet die Website „EU Medal Tracker“: Die 28 EU-Länder liegen mit 325 Medaillen, davon 106 Gold, weit vorn.
Dagegen machen sich die 120 US-Medaillen (davon 45 Gold) recht mickrig aus. Endlich einmal ein Ranking, in dem die EU vorn liegt! Endlich eine gute Nachricht!
Allerdings hat sie einen Haken. Zum einen belegen in diesem Ranking China, Russland und Japan die Plätze 3 bis 5 – Deutschland ist ja in der EU aufgegangen.
Zum anderen verschwindet auch Großbritannien, das in Rio nach offizieller Lesart auf Platz 2 gelandet ist und stolz seinen ersten „Sieg“ nach dem Brexit-Votum feiert.
Dies wiederum ruft die britischen Medien auf den Plan. „How stupid is the EU Commission?“, fragt der „Express“. Es sei einfach unglaublich, UK noch unter die EU zu subsumieren.
Dabei ist UK tatsächlich immer noch EU-Mitglied. Und wenn es nach einigen EU-Chefs, allen voran Premier May und Kanzlerin Merkel, geht, soll es auch noch lange so bleiben…
Skyjumper
23. August 2016 @ 21:40
Meine Güte ist das peinlich. Aber irgendwie auch bezeichnend für dieses Gebilde Namens EU.
Fairerweise muss ich allerdings darauf hinweisen, dass die Verfasser dieses Schwachsinns-Medaillenspiegel natürlich keine offizielle EU-Quelle sind, sondern „nur“ überzeugte Europäer die gerne über die Qualitäten der EU aufklären.
( http://www.eu-info.de/ )
Zum anderen haben sie immerhin soviel Verstand gehabt zumindest im Kleingedruckten selbst darauf hinzuweisen dass dieses „überragende“ Ergebnis der EU natürlich der Tatsache der vielen Startplätze geschuldet ist. Peinlich bleibt es trotzdem.
Claus
23. August 2016 @ 17:14
Diese Sache ist an Schwachsinn wirklich nicht mehr zu überbieten. In diesem absolut hirnlosen Vergleich hätte die gesamte EU mit nur einer einzigen Mannschaft an den Start gegen dürfen und nicht mit 27 oder 28 wie es der Fall war. Es scheint, als säßen beim „EU-Medal-Tracker“ ausschließlich Opfer irgendwelcher Bildungsreformen.
Marcus Döpel
22. August 2016 @ 13:15
Tut mir leid, aber dieser Artikel ist so leider unsinnig und weiter gedacht eher absolut negativ für die EU. Betrachtet man die Anzahl der Startplätze von EU, China und USA, dann ergibt sich ein finsteres Bild. EU ohne GB wäre noch katastrophaler.
Simon Z
22. August 2016 @ 12:28
Frau Le Pen, Frau Petry, Frau von Storch?
ebo
22. August 2016 @ 12:30
@Simon Z Was bitte ist mit diesen Damen? In Rio sind sie nicht angetreten, zum Glück…
Peter Nemschak
22. August 2016 @ 12:46
Das hängt von der Disziplin ab. Vielleicht sollte man eine entsprechende erfinden.
Simon Z
22. August 2016 @ 13:24
Herr Nemschak wollte doch mehr Damen in der Politik 😉 Doch Frauen allein sind halt auch kein Garant für Nüchternheit
Peter Nemschak
22. August 2016 @ 10:57
May und Merkel sehen Politik eben realistisch und nüchtern. Sie überlassen die Aufreger den Medien und den von diesen manipulierten Wählern. Das ist beruhigend. Mit Blick auf Trump, Putin und Erdogan wäre es wünschenswert, wenn mehr Frauen Spitzenpositionen in Politik und wirtschaft einnähmen.