Ein bemerkenswertes Ja zu CETA

Nach den Gegnern melden sich nun auch die Befürworter des CETA-Abkommens mit Kanada zu Wort. Das wichtigste Ja kommt weder aus Deutschland noch aus Großbritannien, sondern aus – Frankreich.

Gemeint ist Präsidentschaftskandidat Macron, der sich als einziger Bewerber fürs höchste Staatsamt ausdrücklich hinter das Abkommen stellt. Zwar seien die Bedenken, wie sie etwa die Wallonie gestellt hat, berechtigt.

Dennoch werde CETA zu einer Verbesserung der Handels-Beziehungen zu Kanada führen, so der parteilose Liebling der Medien. Das Abkommen solle nur von der EU ratifiziert werden, so Macron.

Das ist interessant, denn Berlin hat durchgesetzt, dass die nationalen Parlamente zustimmen müssen. Deshalb wird CETA nun auch nur teilweise in Kraft gesetzt; Deutschland könnte sogar wieder aussteigen.

Macron findet das offenbar gar nicht gut. Die Handelspolitik sei ein Teil der “europäischen Souveränität”, meint er. Demgegenüber wachen Merkel und Gabriel lieber über die deutsche Souveränität.

Fast könnte man meinen, Macron sei der bessere EUropäer. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass er sich für ein “souveränes Europa” ausgesprochen hat…

P.S. Kann mir mal jemand erklären, warum sich Trump und Trudeau so gut verstehen?