Staatsknete für Spanien
Nun ist es also so weit: Die deutsche Staatsbank KfW will ein “Globaldarlehen” von einer Milliarde Euro an ihre spanische Schwester überweisen. Damit soll dem notleidenden spanischen Mittelstand geholfen werden.
Damit wird wahr, was Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble angekündigt haben: um das deutsche Image zu verbessern und die EU-Kommission zu umgehen, fließt nun erstmals Staatsknete in den Süden.
Eigentlich wäre für die Förderung des Mittelstands die Europäische Investitionsbank EIB zuständig, die von einem Deutschen geleitet wird. Und zur Behebung der Kreditklemme müsste die EZB etwas tun.
Doch nun werden die EU-Institutionen kurzerhand übergangen, man macht es bilateral. Ob das effizienter ist, muss sich zeigen. Dass es populärer ist, daran habe ich schon jetzt meine Zweifel.
Immerhin scheinen Merkel und Schäuble jetzt auf die arrogante Ostzonen-Rhetorik zu verzichten, mit der sie die neuen bilateralen Hilfen angekündigt hatten… – Mehr zum Thema hier
Johannes
3. Juni 2013 @ 17:28
Ich sag dazu nichts mehr 😉
ebo
3. Juni 2013 @ 20:18
Schade – wenn es um Merkel geht, dann kneifst Du. Denn diesmal ist die EU wirklich unschuldig – das ist eine rein bilaterale Sache!