Der Konsens ist futsch

Nun ist sie da, die lang ersehnte “Einigung”: 120.000 Flüchtlinge werden kreuz und quer durch EUropa umverteilt. Allerdings machen vier Staaten nicht mit. Und nun herrscht dicke Luft in Brüssel.

Ungarn, Rumänien, Tschechien und die Slowakei wollten durchsetzen, dass die Verteilung ausdrücklich als „freiwillig“ bezeichnet wird.

Außerdem wollten sie sich die letzte Entscheidung über die Zahl der aufzunehmenden Menschen vorbehalten. Doch in einer Kampfabstimmung setzte sich die Mehrheit durch. Finnland enthielt sich.

Damit ist der Konsens zerbrochen, der die gemeinsame Flüchtlings- und Asylpolitik eigentlich voranbringen und Solidarität sichern sollte. In Brüssel herrscht dicke Luft.

Der slowakische Regierungschefs Robert Fico sprach von einem beispiellosen Vorgang in der EU-Geschichte. Sein Land werde die Quote nicht umsetzen.

Der EU-Sondergipfel am Mittwoch kann heiter werden. Wohlweisslich ist es ein informelles Treffen – damit die Verlier- Mehr zur Flüchtlingskrise hier