Das Waterboarding geht weiter

Wenn irgend jemand geglaubt hatte, Griechenland sei nach dem deutschen “Deal” gerettet, dann täuscht er sich. Die Eurogruppe ist sich nicht einmal über die “Brückenfinanzierung” zur Überwindung der akuten Notlage einig.

In Brüssel liegen sechs verschiedene Optionen auf dem Tisch, für keine gibt es wohl eine Mehrheit. Finanzminister Schäuble präferiert Schuldscheine – eine neue Provokation.

Denn damit lassen sich die Auslandsschulden nicht zahlen. Mit Schuldscheinen könnten also nur inländische Verpflichtungen beglichen werden – z.B. Renten und Beamten-Saläre.

Schuldscheine gelten zudem als erste Stufe einer Parallelwährung, also für den Grexit. Genau deshalb hatte Premier Tsipras einen entsprechenden Vorschlag von Ex-Finanzminisrer Varoufakis abgelehnt.

So oder so geht das finanzielle Waterboarding weiter. Eine Überraschung ist das nicht. Denn die Nothilfe war beim Euro-Gipfel kein Thema – Merkel und Schäuble hatten sie bewusst ausgeklammert.

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