Auf ihn mit Gebrüll

Unser oberster Kassenwart ist außerhalb Berlins ziemlich unbeliebt. Schon bei den Krisensitzungen zu Zypern in Brüssel wurde Finanzminister Schäuble wütend beschimpft. Nun ist es auch in Washington passiert.

Bei den Verhandlungen über das Abschlusskommuniqué der G-20 soll es zu regelrechten Brüllorgien gekommen sein. Die Amerikaner nehmen Schäuble und seine Unterhändler derart hart ran, dass er verspätet  zu einer Rede kam. Zitat:

German Finance Minister Wolfgang Schaeuble apologized to a Washington audience for being late for a speech after the G-20 discussions Friday, saying, “On reduction of indebtedness … we have a little bit of differences of opinion all over the world, to be very frank, and that’s the reason I am a little bit late.”

Leider wurde noch nicht gemeldet, wie heftig die Auseinandersetzungen wirklich waren. Klar ist nur, dass Schäuble ziemlich allein gegen den Rest der Welt stand. Kein Wunder – schließlich heißt es nun überall: “Growth first”.

Außerdem verärgert Schäuble seine Kollegen mit der Blockade bei der Bankenunion. Der Deutsche behauptet, für einen Ausbau sei eine Vertragsänderung nötig. Dem hatte zuletzt sogar EU-Währungskommissar Rehn widersprochen.

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