Irland weist Dumping-Vorwurf zurück

Der neue irische EU-Vorsitz hat sich gegen Kritik verteidigt, er heize das Steuerdumping in der EU an. Man habe eine „ehrgeizige Agenda zur EU-Steuerpolitik“ und wolle bis Juni 2013 unter anderem die Finanztransaktionssteuer einführen.

Die irischen Steuergesetze entsprächen allen internationalen Standards, hieß es in Dublin. Doch daran zweifelt der grüne Europaabgeordnete S. Giegold. Das Land „missbraucht seine Präsidentschaft zur Werbung für aggressiven Steuerwettbewerb“, warf er der Regierung vor.

Die Körperschaftssteuer beträgt nur 12,5 Prozent, Irland wirbt dafür sogar auf seiner offiziellen Homepage. Der Streit belastet den Start der EU-Ratspräsidentschaft. Am Dienstag reist die EU-Kommission nach Dublin. Mehr zum Thema hier.