“Enge Fesseln” für Athen

Die Troika will Griechenland “enge Fesseln” anlegen und einen Teil der künftigen Steuer-Einnahmen auf ein Sperrkonto überweisen. Dies berichten heute mehrere deutsche Medien. Allerdings gebe es noch erheblichen Streit über die geplanten neuen harten Auflagen, heißt es z.B. bei der “Welt”. Vor allem Bundesfinanzminister Schäuble stelle sich quer. Die Berichte bestätigen meine Einschätzung auf diesem Blog. Bereits vor Tagen hatte ich geschrieben, dass die Euro”retter” Griechenland noch enger an die Kette nehmen wollen – nämlich hier.

Auch dass Schäuble auf der Bremse steht wissen Leser dieses Blogs bereits (die entsprechende Meldung steht hier). Besonders zynisch ist allerdings die Begründung des CDU-Manns: Nötig sei eine “Vereinbarung, die von den Finanzmärkten auch geglaubt wird”, so Schäuble. Doch Griechenland ist den Finanzmärkten seit dem Schuldenschnitt für private Gläubiger vor einem Jahr schnurzpiepegal. In Wahrheit geht es darum, ein neues deutsches Diktat durchzudrücken, und   einen weiteren Schuldenschnitt zu verhindern!

Dabei ist dieser dringend nötig, anders kommt Athen nie von seinem Schuldenberg runter…