Aufstand im Armenhaus
Bereits neun Tage dauern die Unruhen und Proteste gegen die neue Regierung in Bulgarien. Doch die EU in Brüssel ignoriert den Aufstand im Armenhaus des Balkans.
Dies liegt nicht zuletzt an den Sozialisten, die die neue Technokraten-Regierung unterstützen. Sozialistenchef Stanishev sei der richtige Mann, hieß es bei einem Treffen der europäischen Sozialdemokraten in Sofia.
Währenddessen versammelten sich hunderte Demonstranten vor dem Tagungsort, meldet “EUBusiness”. Mit “Mafia” und “Korruption”-Rufen hätten sie ihren Unmut über die Regierung und deren europäische Freunde bekundet.
Die neue Regierung hatte gleich nach ihrer Wahl alle Wahlversprechen einkassiert. Angeblich sind die Kassen leer. Zuvor hatten die Proteste schon die konservative Vorgänger-Regierung hinweggefegt.
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Mr Anton Vogel
23. Juni 2013 @ 20:55
Es wird ungemütlich für dei Eliten. Wie wahr und notwendig! Aber gerade dei jüngsten Skandale und Gewaltmeldungen zeigen, das das Systhem in der Agonie noch mal recht blind um sich beißt um seine Pfründe und angeigneten Privilegien zu verteidigen ! also Achtung !!
Hyperlokal
23. Juni 2013 @ 16:36
Es ergibt sich ein weltweiter Trend. Überall beginnen die Menschen, sich gegen die Eliten zu wehren, die es in der Vergangenheit verstanden haben, ihre Pfründe auf Kosten der Allgemeinheit enorm zu vergrößern. Die Eliten haben in der Postdemokratie gelernt, auf der politischen Ebene Opposition zu simulieren, z.B. indem sie das Führungspersonal für sozialistische oder sozialdemokratische Parteien stellen. Die Allgemeinheit beginnt, dieses Spiel zu durchschauen. Es wird ungemütlich für die Eliten auf dem Globus. Und es ist höchste Zeit dafür!
ebo
23. Juni 2013 @ 18:04
Interessante Analyse, ich hoffe Du hast recht! Wobei ich Bulgarien nicht unbedingt mit Brasilien, der Türkei etc. auf eine Stufe stellen würde…