“Zusammenbruch droht”: Löst die Ukraine in eine Finanzkrise aus?

Die Ukraine ist pleite. Dies hat nun auch die EU-Kommission eingeräumt. Ohne massive Hilfe drohe schon 2026 der Zusammenbruch, sagte ein hochrangiger Kommissionsbeamter.

Der Insider verwies auf Zahlen des IWF, wonach der Bedarf an neuen Finanzspritzen allein 2026 und 2027 bei 60 Mrd. US-Dollar (51 Mrd. Euro) liege. Hinzu kämen mindestens 80 Mrd. Euro für Waffen und Munition für den Krieg gegen Russland.

Da man auf die USA nicht mehr zählen könne, müsse die EU mit neuen Hilfsprogrammen aushelfen. Ein entsprechender Vorschlag werde gerade ausgearbeitet – er soll bis zum nächsten EU-Gipfel Ende Oktober fertig sein.

Die EU-Kommission werde einen “Reparationskredit” von 140 Mrd. Euro vorschlagen, heißt es in Brüssel. Einen entsprechenden Vorstoß hatte zuvor bereits Kanzler Merz in der “Financial Times” gemacht. 

Angesichts der de facto-Pleite der Ukraine läuft dies aber auf Insolvenz-Verschleppung hinaus – und auf Diebstahl: Denn die geplanten neuen Finanzhilfen sollen durch Zugriff auf russisches Vermögen finanziert werden!

Zudem riskiert die EU eine neue Art der Finanzkrise. Denn der “Reparationskredit” soll mit Garantien der Mitgliedsstaaten abgesichert werden. Deutschland müsste wohl für mehr als 30 Mrd. Euro geradestehen.

Russland hat bereits mit “Jahrhundert-Vergeltung” gedroht. Da Moskau auch keine Reparationen für den Krieg in der Ukraine zahlen will, dürften die Garantien früher oder später fällig werden – und einen Schock auslösen…

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Siehe auch “Der Ukraine-Krieg wird zu teuer” und “Russisches Vermögen: EU plant Diebstahl durch die Hintertür”

P.S. Das “Wall Street Journal” hat schon im Juni einen Zahlungsausfall der Ukraine gemeldet. Nur vier Monate später steht Kiew finanziell schon wieder am Abgrund. Doch die EU scheint das nicht zu kümmern – sie will noch mehr Kredit geben, den die Ukraine wohl nie zurückzahlen kann…