Wo bleibt EUropas Hilfskonvoi?
Nun ist er wieder zurück, der umstrittene russische Hilfskonvoi für die umkämpfte Ostukraine. Die von SPON und anderen herbei geschriebene Eskalation ist ausgeblieben.
Auch die EU schaut in die Röhre. Lautstark hat sie die russische „Invasion“ oder „Grenzverletzung“ kritisiert – ausrichten konnte sie nichts. Auch Kanzlerin Merkel, die heute in Kiew ist, wirkt hilflos.
Dabei gäbe es ein einfaches Gegenmittel gegen die russische PR-Aktion: Drängt Kiew endlich zu einer Waffenpause – und schickt einen europäischen Hilfskonvoi!
Doch dazu sind die EUropäer offenbar nicht in der Lage. Bei ihren „Freunden“ in Kiew konnten sie ja nicht einmal eine ungestörte, ordentliche Untersuchung des malaysischen Crashs durchsetzen.
So bleibt der bittere Nachgeschmack, dass die EU mit zweierlei Mass misst: Kein Wort gegen die Bombardierung von Zivilisten in Donezk, aber massive Kritik an Hilfe für die Opfer. – Mehr hier
winston
24. August 2014 @ 23:35
Lybien war ein unglaublicher Schuss in den Ofen, glaube die USA haben hier nur halbherzig mitgemacht, hier kam die Initiative von den Briten und Franzosen, hauptsächlich Franzosen.
Diese Einmischung in Arabischen Staaten geht mir langsam gewaltig auf den Sack, sorry.
Was meint der Westen eigentlich, ein bisschen rumbomben, dort den Platzhirsch abschalten und sich dann vom Acker machen und alles wird gut.
Eine Destabilisierung des Arabischen Raumes hat nicht zu unterschätzende Folgen für Europa.
Da spielen ein paar Idioten mit dem Feuer.
luciérnaga rebelde
24. August 2014 @ 21:50
Was glauben denn die eigentlich? Sie könnten sich Russland einfach so unter den Nagel reissen, wie sie es mit Iraq, Lybien, etc. gemacht haben? Dort ist ihnen zwar die Sache im Nachhinein recht in die Hosen gegangen, siehe Islamisches Emirat, etc., aber das militärindustrielle Lobby muss wieder Geld verdienen…
Marcel
24. August 2014 @ 17:31
Die EU und ihre ganzen Bürokraten sind doch nur Heuchler. Bevor da mal das Gehirn einsetzt ist es längst zu spät. Das Ergebnis von 69 Jahren Frieden! Man glaubt der ist Umsonst und hält ewig.
Peter Nemschak
23. August 2014 @ 17:54
Im Eigenmarketing haben sich weder die EU noch die Ukraine einen Orden verdient.