Peinlich für EU und Nato: Wieder wackeln zwei wichtige Regierungen

Erst Frankreich, dann Deutschland und Rumänien – immer öfter wackeln in der EU die Regierungen. Nun sind Polen und die Niederlande an der Reihe.

In Polen will der liberale Premier Tusk die Vertrauensfrage stellen, nachdem der Nationalist Nawrocki  die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. Tusk glaubt sich seiner Mehrheit zwar sicher.

Dennoch ist Tusks Entscheidung ein Schlag für die EU – denn Polen hat die rotierende EU-Ratspräsidentschaft innen und rutscht nun wieder in die Krise. Warschau wird nicht mehr viel bewegen.

In den Niederlanden hat der Rechtspopulist Wilders die Regierungskoalition platzen lassen – wegen der Asylpolitik. Nach nur knapp einem Jahr droht damit das Ende der Regierung des parteilosen Ministerpräsidenten Schoof.

Auch das kommt für EUropas Führung zur Unzeit. Die Krise trifft die Niederlande nur drei Wochen vor einem wichtigen Nato-Gipfel in Den Haag, bei dem die Regierung als Gastgeber auftritt.

Und Ende Juni kommt auch noch ein EU-Gipfel, wo dann gleich zwei angeschlagene Regierungschefs auftreten dürften – und ein Absolute Beginner: Deutschlands Kanzler Merz. Es ist sein erster EU-Gipfel…

Mehr zur Krise der liberalen Demokratien hier