Wie Merkel Spanien kaufen wollte
Der spanische Ex-Premier Zapatero hat seine Memoiren vorgelegt – und darin pikante Details über Kanzlerin Merkel und ihre Art der “Eurorettung” enthüllt.
Merkel habe ihm beim berüchtigten Cannes-Gipfel im Herbst 2011 angesprochen und gefragt, ob er einen 50 Mrd.-Euro-Bailout vom IWF haben wolle. Italien solle 85 Mrd. bekommen.
Beide Länder waren damals Opfer wilder spekulativer Attacken der Finanzmärkte. Doch Zapatero sagte nein. Auch Italien schlug die Offerte aus, wie der EuObserver berichtet.
Leider wird nicht übermittelt, welche Auflagen mit der Finanzsspritze verbunden gewesen wären. Wir werden es wohl auch nicht so schnell erfahren, da sich Merkel nach Angaben ihres Sprechers an nichts erinnern kann.
Umso besser erinnere ich mich, wie Merkel Zapateros Nachfolger unter Druck setzte, Hilfskredite für den spanischen Bankensektor anzunehmen. Sie berief kurzerhand eine Telefonkonferenz ein, kurz danach knickte Madrid ein.
Die deutschen Banken waren damals am stärksten in Spanien exponiert. Das ist wohl auch der Grund, warum Merkel das Land unbedingt kaufen – pardon: retten -wollte… – Mehr hier
Joaquin
12. Dezember 2013 @ 19:18
Ist doch schon so eine geistige Amnesie, wo man sich an nichts mehr erinnern kann. Scheint im übrigen bei Politikern weit verbreitet zu sein.
Johannes
7. Dezember 2013 @ 18:54
Vergiss nicht die Franzosen, deren Bänker haben wie unsere kräftig im Süden gezockt. Deswegen will Paris umbedingt, dass Deutschland mehr Schulden übernimmt, Banken sind eben wichtiger als das Friedensprojekt Europa 😉