Wen schützt eigentlich Junckers „Sicherheitsunion“?

Nizza, Berlin, London, Hamburg, Barcelona: Die Welle der islamistischen Terrorattacken reißt nicht ab. Die EU reagiert betroffen und setzt ihre Fahnen auf Halbmast. Aber war da nicht noch mehr?

Doch. Seit Beginn der Terrorwelle verspricht Kommissionschef Juncker eine „EU, die schützt“. Er hat sogar eine „Sicherheits-Union“ gegründet – und einen eigenen Kommissar dafür eingesetzt.

Sir King, ein Brite, verfügt zwar über wenig Rückhalt in seiner Heimat, die die EU verlassen will. Umso aktiver ist er in Brüssel. Seine und Junckers umfangreiche To-do-Liste kann sich sehen lassen.

Doch offenbar geht sie am neuen Phänomen der LKW-Massaker völlig vorbei. Der Schwerpunkt liegt auf Vernetzung von Terror-Datenbanken  – und nicht beim Schutz der Städte und ihrer Bürger.

Dabei ist es doch offensichtlich das, was die Europäer derzeit am meisten brauchen: Eine effiziente Sicherung von Promenaden und Plätzen gegen wild gewordene Attentäter aus der Nachbarschaft.

Doch am Tag nach „Barcelona“ ist das kein Thema. Niemand fragt nach der „Sicherheits-Union“ und ihrem Nutzen. Das ist verständlich, aber auch schade. Denn die EU muss auch hier besser werden…