Weidmann will Staatspleiten sehen
Seit Beginn der Eurokrise haben die EU-Chefs alles daran gelegt, Staatspleiten zu verhindern. Nun schürt Bundesbank-Chef Weidmann die Angst aufs Neue.
Zwar nicht heute oder morgen, aber “langfristig” müsse die Möglichkeit eines Defaults geschaffen werden, sagte Weidmann in Paris. Damit sollten die Märkte diszipliniert werden.
Offenbar sorgt sich der Merkel-Vertraute um die niedrigen Spreads, die selbst Krisenstaaten wie Italien oder Spanien zahlen müssen. Frankreich kommt sogar billiger an Kredite denn je, obwohl es ja angeblich schwer angeschlagen ist.
So etwas soll es in Zukunft nicht mehr geben. Schön wär’s, wenn Weidmann uns auch ‘mal sagen würde, wie er sich die Zukunft der Eurozone ohne Italien, Spanien oder gar Frankreich vorstellt… – Mehr zum Thema hier
Tim
26. Mai 2013 @ 12:54
@ Johannes
Sehe ich genauso. Es ist ein Jammer, daß Politiker tun und lassen können, was sie wollen. Würde man an Parlamentarier rechtlich nur halb so hohe Anforderungen stellen wie an z.B. GmbH-Geschäftsführer, säße die Hälfte der Truppe im Gefängnis. Aber die Wähler wollen es ja offenbar so.
Merkel, die schlimmste Schuldenkanzlerin in der Geschichte der Republik und die beste Freundin der Banken – und das Stimmvieh liebt sie weiterhin.
Johannes
25. Mai 2013 @ 18:53
Der Mann hat recht, es müssen endlich Länder in die Pleite entlassen werden. Das, was man mit Griechenland auf dem Rücken der Bürger macht, ist Insolvenzverschleppung und für uns normale Bürger strafbar. Schade nur, dass die Eurozone dank SPD, CDU, FDP und Grüne ein rechtsfreier Raum geworden ist.