“Trump will vermitteln”: Was Orbans Pendeldiplomatie gebracht hat

Die EU boykottiert V. Orban für seine umstrittene und nicht abgesprochene “Friedensmission”. Dabei hat sie interessante Ergebnisse gebracht, an die sich anknüpfen ließe.

Dies geht aus einem “privaten” Brief hervor, den Orban an die EU-Chefs geschickt hat.

So ist US-Präsidentschaftskandidat Trump ist im Fall eines Wahlsiegs zu schnellen Friedensvermittlungen zwischen Russland und der Ukraine bereit.

Trump würde sofort nach der Wahl im November loslegen, zitiert die “FT” aus dem Brief. “Er hat detaillierte und fundierte Pläne dafür”, schrieb Orban, der derzeit die rotierende EU-Ratspräsidentschaft inne hat.

Diese Info ist immerhin so wichtig, dass sie Ukraines Präsident Selenskyj sofort aufgriff. Er erklärte sich zu Gesprächen mit Trump bereit, kündigte aber auch einen eigenen “Friedensgipfel” noch vor der US-Wahl an.

Orban weist seine EU-Kollegen auch darauf hin, dass sich die Lastenverteilung für die Ukraine nach Trumps Wahl zuungunsten der EU verändern würde – es kämen noch höhere Kosten auf die EUropäer zu.

Zudem beklagt er das Fehlen einer europäischen Strategie. Dabei habe seine Reise ergeben, dass sich ein “Window of opportunity” öffne, um den Krieg um die Ukraine zu beruhigen oder gar zu beenden.

Interessant, nicht wahr? Doch in Brüssel wird über diese Erkenntnisse nicht einmal diskutiert. Die EU-Diplomatie ist auf Kriegskurs – sie will von Frieden nichts wissen. Und von Orban schon gar nicht…