Wahlumfragen: Baerbock wird zur Belastung

Für die grüne Kanzlerkandidatin Baerbock und die Grünen geht es in den Wahlumfragen weiter bergab. Die einstige Hoffnungsträgerin ist zur Belastung geworden.

Alle großen Institute sehen Baerbock und ihre Partei in den letzten Umfragen nur noch bei 20 Prozent. Bei Yougov fällt sie sogar auf 19 Prozent.

Demgegenüber halten sich CDU/CSU mit Laschet bei 28 bis 30 Prozent. Der Abstand hat sich vergrößert – und scheint kaum noch einholbar. Laschet ist nun klar im Vorteil, obwohl er eigentlich nichts macht nd kein nennenswertes Programm vorlegt.

Doch das ist nicht das einzige Problem für die grüne Frontfrau. Sie ist zur Belastung geworden: Immer neue Vorwürfe und Enthüllungen ziehen die Grünen in den Umfragen – und bei der Glaubwürdigkeit – herunter.

Nun kämpft sie gegen Plagiats-Vorwürfe, weil ihr Buch in weiten Teilen anderswo abgeschrieben ist. Diese Vorwürfe wiegen zwar an sich nicht sehr schwer – für den Wahlkampf bestimmte Sachbücher sind selten originell.

Doch in ihrem Fall untermauern die Enthüllungen den Verdacht, dass Baerbock ein politisches Leichtgewicht ist, das schon bei der ersten Krise die Nerven verliert.

Von einem “Rufmord” ist die Rede – und von einer Kampagne, die die Demokratie gefährde. Einige Grüne haben sogar begonnen, auf “die” Medien sowie auf CDU/CSU einzuschlagen.

Damit sägen sie an dem Ast, der sie bisher getragen hat. Denn ohne Medien wie “Spiegel”, “Stern” und “Zeit” wäre Baerbock in den Umfragen nie so weit gekommen.

Und wie will sie eigentlich mit den Christdemokraten regieren, wenn sie ihnen Verleumdung vorwirft?

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Siehe auch “Gefährliche Situation für die Grünen” (Tagesschau) und “Es ist vorbei, Baerbock!” (taz)