Wahlumfrage: Das Vertrauen schwindet
Die Coronakrise hat das Vertrauen in die Politik erschüttert. Dies zeigt die jüngste Wahlumfrage aus Deutschland. Sogar Kanzlerin Merkel und ihre CDU bekommen die Erosion zu spüren.
Dass Merkel gut mit der Corona-Krise umgehe, glauben nach einer YouGov-Umfrage nur noch 43 Prozent – dies sind 14 Prozentpunkte weniger als noch im April 2020 (57 Prozent).
Nicht viel anders sieht die Beurteilung für Markus Söder (CSU) aus, dem im Februar nur noch 40 Prozent ein gutes Vorgehen bescheinigen (53 Prozent im April 2020).
Olaf Scholz (SPD) erreicht 21 Prozent vs. 34 Prozent vor zehn Monaten, und auch das Vertrauen in Jens Spahn sinkt von 40 Prozent auf 28 Prozent.
Bemerkenswert ist auch das Ergebnis in der „Sonntagsfrage“. Nur noch 33 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürger und Bundesbürgerinnen geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre.
Dieser Wert liegt um 3 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021 und ist damit seit Beginn der Corona-Krise das schlechteste Ergebnis für die Union.
Woran mag das nur liegen?
Siehe auch „Ein Jahr Corona: Merkel & Co. halten die Bürger hin“
european
26. Februar 2021 @ 11:56
Das Wahlergebnis der CDU ist nur als Krisenbonus erklärbar. Selbst Bolsonaro erfuhr während der Krise eine steigende Zustimmung.
Nach der Krise ist vor der Krise. Dann sind immer noch Brücken baufällig, Straßen und Schienen marode, die Digitalisierung nicht existent, das Gesundheitssystem heruntergewirtschaftet. Wollen wir noch über das Bildungssystem reden?
Die Schwarzen gehören eigentlich für mindestens 2 Legislaturperioden auf die Reservebank. Eine überaltete, abgewirtschaftete Partei ohne Kompass.
ebo
26. Februar 2021 @ 11:59
Wohlgemerkt, die CDU lässt Federn!
christine girndt
27. Februar 2021 @ 10:22
Freudige Zustimmung. Aber wer gehört auf die Regierungsbank??? Ich habe keine Antwort.