Vor EU-Gipfel: Costa will Orban umstimmen
Vor dem nächsten EU-Krisengipfel am Donnerstag hat Ratspräsident Costa erstmals europäische Meinungsverschiedenheiten über den Weg zum Frieden in der Ukraine eingeräumt. Die Kritiker des aktuellen EU-Kurses sollten sich jedoch nicht quer stellen, heißt es in einem Brief an Ungarns Regierungschef Orban, über den “Euronews” berichtet. Schließlich sei man sich über das zentrale Ziel einig, “einen dauerhaften Frieden zu erreichen”, so Costa. Zuvor hatte Orban entschiedenen Widerstand gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt, wie sie auch EU-Kommissionschefin von der Leyen plant. Ähnlich wie der slowakische Regierugnschef Fico fordert Orban direkte Gespräche mit Russland. Außerdem befürwortet er den Stopp der US-Militärhilfe.
w.nissing
5. März 2025 @ 13:32
Die Russen sind nicht zu beneiden, wie sollen die aus diesem Tohuwabohu der EU schlau werden und entsprechende Rückschlüsse ziehen?
Das ist ja ein dermaßen absurdes Theater was da aufgeführt wird und man befürchten muß das die diese Farse bis zum letzten Vorhang zu Ende spielen.
Arthur Dent
5. März 2025 @ 00:00
Costa ist hier zuzustimmen, wenn er sich müht, eine gewisse Disziplin in die EU zu bringen. Frau von der Leyen hat bisher keine Initiative gezeigt, fliegt nach Indien statt nach Washington. Frau Kallas lässt sich von Marco Rubio vorführen. Donald Tusk zeigt bisher auch keine Initiative. Macron und Nicht-EU-Mann Starmer fliegen in die USA. Frau von der Leyen muss eine gesamteuropäische Strategie erarbeiten (Nur Waffenlieferungen sind keine Lösung). Diese muss sie in Washington, Moskau und Kiew zu Gehör bringen. Kiew muss man reinen Wein einschenken, dass man die Unterstützungsleistungen der USA nicht ersetzen kann. Den USA muss man klarmachen, dass sie die Beistandsverpflichtungen aus dem Natovertrag nicht zu Erpressungsversuchen missbrauchen dürfen – man könnte sonst darüber nachdenken, die US-Militärbasen in Europa zu schließen.
Skyjumper
4. März 2025 @ 18:56
Da zeigt sich das Problem welches entsteht wenn man die Sprache erst einmal aus opportunistischen Gründen verhunzt hat. Das Ergebnis ist ein modernes Babylon: Alle benutzen die gleichen Worte, sprechen aber von vollkommen unterschiedlichen Dingen.
Nein: Man ist über zentralen Punkte gänzlich uneinig. Denn es ist nicht das gleiche wenn die einen einen Nebeneinander-Frieden erreichen möchten welcher dauerhaft ist weil es einen Interessenausgleich gab, während die anderen sich unter einen dauerhaften Frieden vorstellen das man zunächst mal die Gegenpartei tot schiesst.
Aber das lernen wir schon noch. Spätestens dann, wenn die Gegenpartei sich unsere Vorgehensweise zu eigen gemacht hat.
Michael
4. März 2025 @ 20:43
Aha, Sie sind Optimist! Hoffentlich behalten Sie Recht!
garno
5. März 2025 @ 07:52
Viele Konflikte in der Welt resultieren in der Tat daraus die Welt mit westlicher Demokratie missionieren zu wollen. Und genau hier vollzieht Trump einen Bruch, was eines der wenigen positiven Aspekte von Trumps Politik ist.
KK
5. März 2025 @ 10:23
Stimmt – Trump will nicht missionieren, er will dominieren. Aber das wollten seine Vorgänger neben dem missionieren ja auch, nur macht Trump keinen Hehl daraus.
Ich mag beides nicht.
Guido B.
4. März 2025 @ 18:46
Das EU-Establishment entpuppt sich mit seinem antirussischen Kriegskurs gegen die Interessen der USA als größtes Sicherheitsrisiko für Europa. Die Behauptung, dass die Ukraine weiter im Kampf unterstützt werden müsse, um einen imperialistischen Angriff auf ganz Europa abzuwenden, ist eine hanebüchene Verschwörungstheorie. Damit sabotiert die EU nicht nur den Frieden mit Russland, sondern auch mit den USA. Die EU zerstört den Frieden auf dem ganzen Kontinent und erklärt sich mit seinem idiotischen Russenhass selbst den Krieg. Es wird höchste Zeit, dass das europäische Volk aufwacht und gegen diese Sicherheitsbedrohung vorgeht. Entweder verjagt es die Kriegstreiber aus ihren Ämtern oder es lässt sich ins Verderben führen. Nieder mit den Lumpenbellizisten!
Michael
4. März 2025 @ 20:41
Messerscharf ausgedrückt! Bravo!
Michael
4. März 2025 @ 18:30
Unglaublich: selbst Selenskyj scheint allmählich zu begreifen dass Frieden und nicht Krieg angesagt ist – auch wenn seine heute unterbreiteten „Friedensvorschläge“ bzw. „Verhandlungsvorschläge“ die tatsächlichen Sachverhalte noch bei weitem nicht erfassen – und die EU will Orban umstimmen und auf Krieg einschwören! Ist man in Brüssel jetzt von allen guten Geistern verlassen!?
Ursula Möllenberg
4. März 2025 @ 17:33
Es fehlen einem die Worte angesichts des unbedingten Durchhaltewillens und der angepeilten Kosten für Kriegstüchtigmachung der EU. Totale Blindheit und
ungehemmter Aufrüstungs- u. Kriegsfuror …