Von der Leyen richtet sich in der “Blase” ein
Es fühle sich an, als kehre sie in ihre Heimat zurück, sagte Ursula von der Leyen nach ihrer Wahl zur Kommissionschefin. Schließlich ist sie in Brüssel geboren. Doch in Brüssel wohnen will sie nicht.
Stattdessen zieht von der Leyen das Europaviertel und damit die “EU-Blase” vor. Folgt man einem Bericht der “Welt”, wird sie ein 25 Quadratmeter großes Zimmer im Berlaymont-Gebäude beziehen – also in der EU-Kommission.
Sie will es in ihrem neuen Job in Brüssel offenbar genauso halten wie schon in Berlin, wo sie im Verteidigungsministerium wohnte. So hat sie alles besser unter Kontrolle – und muß sich nicht unter das (gemeine) Volk mischen.
Die “Welt” lobt, dass damit Kosten gespart würden – neben der Miete würden auch keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen fällig. Doch die Bürgernähe und die Glaubwürdigkeit wird so nicht erhöht.
Von der Leyen hätte eine Wohnung in Brüssel viel besser angestanden. Es muß ja nicht gleich eine feine Villa im Diplomatenviertel Uccle sein. Ein kleines Stadthaus in Ixelles hätte es auch getan. Schließlich ist sie da geboren.
Oder hat sie das, drei Monate nach ihrer Wahl, schon wieder vergessen?
Reinhard
4. Oktober 2019 @ 08:59
Na, sagen Sie mal, lieber Eric Bonse, haben Sie was gegen die Bewohner von ixelles, dass Sie denen diese Nachbarschaft an den Hals wünschen? Noch mehr Verkehrschaos, Gorillas usw. Am elitären Charakter der EU ändert sich doch nichts, wenn deren Chefin so tut, als wäre sie “eine von uns”. Sie bleibt doch eine von “denen”.
ebo
4. Oktober 2019 @ 09:09
Ixelles hat viele Ecken 🙂