Von der Leyen redet Klimadeal von Baku schön
Die UN-Klimakonferenz ist knapp am Scheitern vorbei geschrammt. Die Einigung sieht deutlich weniger Finanzhilfen vor als erhofft. EU-Kommissionschefin von der Leyen redet den Deal dennoch schön.
Mit dem Beschluss habe “eine neue Ära” begonnen, sagte von der Leyen und versprach, die EU werde weiter führend bei der “Unterstützung der Verletzlichsten” sein.
Das ist sie aber nicht. Selbst für EU-Staaten, die von Klimakatastrophen wie Waldbränden oder Überschwemmungen betroffen sind, ist nicht genug Geld da.
Die “neue Ära” fällt auch bescheiden aus. Der Finanzrahmen für die Klimafinanzierung in ärmeren Ländern sieht vor, dass der jährliche Beitrag vor allem der Industriestaaten bis 2035 auf mindestens 300 Mrd. Dollar erhöht wird.
Entwicklungsländer kritisierten dies allerdings als völlig unzureichend. Für Enttäuschung sorgte zudem das Fehlen neuer Beschlüsse zur Abkehr von fossilen Energieträgern.
Da waren Gastgeber Aserbaidschan und Vorzugsgast Saudi-Arabien vor. Sie sollen am Ende gekungelt und die Erklärung aufgeweicht haben. Doch das stört von der Leyen offenbar nicht.
Mit Aserbaidschans Machthaber Alijev schließt sie gern “fossile” Deals. Und die Saudis sind auch unsere Freunde, wie sich kürzlich in Brüssel gezeigt hat, als Kronprinz Bin-Salman bei ihr auf dem Schoß saß zu Besuch war…
Monika
26. November 2024 @ 11:32
Über “Klimafolgen” und “Klimafinanzierung” von willkürlich gesetzten “Klimazielen” sollte erst wieder “gegipfelt” werden dürfen, wenn die CO2 und sonstigen “klimaschädlichen” Ausdünstungen der diversen Militärs -at least!-benannt und in die “klimatologischen Berechnungen” einbezogen werden. (Oder gar die zur Verfügung stehenden Finanzmittel bei einer denkbaren “Umwidmung” militärischer Ausgabeposten).
“Militär” beinhaltet nur einen winzigkleinen, scheinbaren “Sicherheitsaspekt”, aber neben der ausgemachten Hauptsache, einer gigantischen Vermögensbildung bei ein paar hundert völlig skrupellosen “Ökonomen”, auch unberechenbare klimaschädliche Folgen. Und zwar nicht nur auf das Klima im Sinne von Wetter, sondern gerade auch im Sinne von “Klima” auf das “internationale Sozialgefüge” bezogen.
Geschätzt 99,9% der weltweiten “Experten” in Sachen Krieg, Kriegsgerät, Kriegsökonomie, Kriegsstrategie….sind Männer. Die elenden Schwanzvergleiche dieser Kriegersekte haben jedes gesellschaftlich brauchbare Maß gesprengt und gefährden mittlerweile den Bestand der Menschheit.
Leider gleicht diese Sekte dem antiken Monster Hydra, dem beim Abschlagen eines Kopfes gleich zwei nachgewachsen sein sollen.
KK
26. November 2024 @ 00:47
“Von der Leyen redet Klimadeal von Baku schön”
Eine weitere Folge der “Märchen vom Ponyhof”…
BlingBling
25. November 2024 @ 11:58
Die Petrostaaten verfolgen ihre Agenda selbstbewusst, während die reichen Weststaaten andere belehren und selbst Kriege befeuern und Waffen einsetzen und damit das Klima killen. Diese Emissionen tauchen in keiner Bilanz auf. Da sind sich West und Ost einig. Das aber thematisiert keiner. Gleichzeitig verlangen diese Politiker von ihren Bürgern immer mehr Entbehrungen kriegstüchtig zu werden.
european
24. November 2024 @ 17:23
Realistisch betrachtet werden wir noch lange fossile Energieträger nutzen, insbesondere Entwicklungsländer werden ohne diese Energie nicht auf die Füße kommen, weil sie sie zur Deckung von Grundbedürfnissen benötigen. Kühlhäuser, Kühlanlagen, Wasserhygiene, Energie für Produktion, Transport und Grundversorgung wie Essen und Trinken. Diese Länder wollen nicht mehr der Abladeplatz für unsere abgelegten oder unerwünschten Produkte sein. Sie streben nach Eigenständigkeit und Selbstversorgung mit eigener Landwirtschaft und das wird entsprechend dauern. Sie werden sich auch nicht mehr von globalen (westlichen) Vorschriften beeindrucken lassen, zumal diejenigen, die diese Agenda betreiben, sich selbst nicht an eigene Regeln halten, wie Oxfam immer wieder in seinen Studien belegt. Die Folgen und Kosten des Klimawandels sind für die kleinen Leute gedacht. Ab einem gewissen Einkommen ist man entweder davon ausgenommen, weil man sich selbst verschonen kann, oder aber man gibt die Kosten weiter. So gesehen ist die CO2 Abgabe nichts weiter als eine weitere Mehrwertsteuer, die vom Endverbraucher zu zahlen ist und damit in jedem einzelnen Produkt auftaucht.
Arthur Dent
24. November 2024 @ 22:16
@european
Seh ich auch so. Ohne Erdöl kein Kunstdünger, keine Kunststoffe, kein Beton.
Helmut Höft
25. November 2024 @ 09:15
Tzja, das ist so! Lebensziel: die “Imperiale Lebensweise” für alle. https://de.wikipedia.org/wiki/Imperiale_Lebensweise (Hinweis auf “IL” geklaut hier: https://redfirefrog.wordpress.com/2024/11/22/das-ist-progressiv-2-analyse-teil-3/)
Arthur Dent
24. November 2024 @ 17:22
“Ärmere Länder” – für die UN sind China, Katar, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate alles Schwellenländer, im Zweifel Empfängerländer. China wird sich am Klimafond nach eigenem Ermessen.
In den letzten 500 Jahren gab es allein im Kreis Ahrweiler 70 Hochwasserfluten. Einzelereignisse lassen sich nie direkt dem Klimawandel zuordnen, es geht um Statistik. Monsune gibt es seit Millionen von Jahren, wenn die Atommacht Pakistan überschwemmt ist, zahlen dann die reichen Industrieländer (also die ärmeren Menschen in den reichen Ländern), oder gibt die Atommacht ihr Geld einfach für die falschen Dinge aus?
Und wenn irgendein Depp im Wald Feuer legt, dann wars der Klimawandel. Heißt, wir zahlen immer. Da gibt es bestimmt noch ganz viele Abgaben und Bepreisungen, mittlerweile wird ja schon die Luft zum Atmen besteuert und der Regen, der auf dein Grundstück fällt.