USA und Russland wollen wieder ins Geschäft kommen

Nach knapp drei Jahren Krieg in der Ukraine wollen die USA und Russland Wege für einen Frieden ausloten und ihre Beziehungen wieder verbessern. Dies haben die Außenminister bei mehr als vierstündigen Gesprächen in Riad vereinbart.

Neben einer Friedenslösung für die Ukraine soll es auch um die Wiederaufnahme von Geschäftsbeziehungen gehen, wie die “New York Times” berichtet. Die USA bzw. Präsident Trump sind offenbar an den reichen Gas- und Ölvorkommen in Russland interessiert.

US-Außenminister Rubio sprach von  “außergewöhnlichen Gelegenheiten” (“extraordinary opportunities”), die sich nach einem Friedensschluss in der Ukraine ergeben könnten. In Moskau hofft man bereits auf die Lockerung der US-Sanktionen.

Sollte es dazu kommen, wäre wohl auch die EU gezwungen, ihre kontraproduktiven Strafmaßnahmen zurückzunehmen. Bisher hat man darüber in Brüssel aber noch nicht einmal nachgedacht. Hier gilt immer noch eine Kontaktsperre nach Moskau, selbst Telefonate werden scharf gerügt…

…was auch erklären könnte, dass es von EU-Seite zunächst keine offizielle Reaktion auf das Treffen in Riad gab. Weder Ratspräsident Costa oder von von der Leyen wollten sich äußern – dabei sind sie doch große  Transatlantiker…

Siehe auch “EUropa im Abseits

P.S. Das Europaparlament klagt, die EU könne sich nicht mehr auf die USA verlassen. Deshalb müsse man nun ganz schnell aufrüsten und Russlands eingefrorenes Vermögen konfiszieren. Die EU-Abgeordneten haben offenbar immer noch nichts verstanden. Die EU-Außenbeauftragte Kallas macht auch nicht viel Hoffnung – sie will weiter mit den USA zusammenarbeiten, aber zu den Bedingungen der Ukraine!