USA-China: Eine gefährliche Obsession

Am Sonntag bei der G7, am Montag bei der Nato, schließlich (am Dienstag) bei der EU: Immer wieder spricht US-Präsident Biden bei seiner Europa-Reise über China. Das Reich der Mitte ist zur amerikanischen Obsession geworden.

Kein Wunder: China ist wesentlich besser als die USA durch die Pandemie gekommen, die Wirtschaft wächst schneller, und bei Impfstoffen und Infrastruktur-Projekten hat Peking auch die Nase vorn.

Die G7 haben nun beschlossen, die Aufholjagd zu beginnen – was eine gute Sache sein kann, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Und solange es um Vakzine, Straßen und Bahnnetze geht, können alle profitieren.

Problematisch ist allerdings, dass sich ein kleiner Club – die G7 – zur Weltregierung aufschwingt. Nach dem Debakel mit Ex-Präsdient Trump wäre ein wenig mehr Demut angebracht.

Zudem ist es ein Widerspruch in sich, wenn die USA und die EU die “Rückkehr des Multilateralismus” feiern – und dann zu Gericht über eines der wichtigsten Länder dieser Welt sitzen.

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