In den USA wird gewählt – in der EU wird gewartet

Die US-Wahl hat begonnen. Congratulations! Die Amis können nun über den nächsten Präsidenten sowie über die Ukraine-Politik und die Migration entscheiden, um nur einige Themen zu nennen.

Diese Möglichkeit hatten die EUropäer nicht. Bei der Europawahl im Juni stand schon vorher fest, dass von der Leyen als Kommissionspräsidentin bestätigt werden würde, dass die unselige Ukraine-Politik unverändert fortgesetzt wird und ein “Migrationspakt” kommt.

Doch sechs Monate später hat die EU weder eine Führung noch eine Strategie. Über die (nicht gewählte) EU-Kommission wird immer noch beraten, die Ukraine-Politik steht wieder infrage (wegen der US-Wahl), und der “Migrationspakt” kommt auch erst 2026. Bravo!

Eigentlich hätte die Europawahl die EU neu aufstellen sollen. Stattdessen hoffen wir EUropäer nun auf Harris (die Mehrheit) oder Trump (die Mehrheit in Georgien und Moldau). Die Wahl im Juni war offenbar für die Katz, die Zukunft Europas ist unberechenbar geworden…

Siehe auch “Weder Harris noch Trump”

P.S. Passenderweise stecken auch noch Deutschland und Frankreich in einer akuten Führungskrise. In Berlin hat die “Scholz-Dämmerung” begonnen, in Paris regiert Präsident Macron gegen das Parlament an – mit einem ungewählten Premier…