Update Ukraine: Rohstoff-Deal mit USA steht
Die Ukraine hat dem umstrittenen Rohstoff-Deal mit den USA doch noch zugestimmt. Er gewährt den Vereinigten Staaten bevorzugten Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen wie den Seltenen Erden. Mit den Einnahmen sollen Investitionen in den Wiederaufbau der Ukraine finanziert werden. Damit dürfte es US-Präsident Trump schwerer fallen, die Schuld in Kiew zu suchen, wenn sein Friedensplan mit Russland scheitert. Allerdings sucht er ja auch noch einen wirtschaftlich lukrativen Deal mit Moskau. Und die EU ist mal wieder ins Hintertreffen geraten. Sie soll das Gros der Kosten für den Wiederaufbau aus eigenen Mitteln stemmen, bekommt jedoch – anders als die USA – keine Gegenleistungen und muß sich bei den Rohstoffen nun auch noch hinten anstellen…
Michael Conrad
2. Mai 2025 @ 11:04
Um die seltenen Metalle und seltenen Erden durch Minen zu erschließen und produktionstechnisch aufzubereiten braucht man Jahrzehnte. Außerdem liegen wohl über 40 Prozent dieser Rohstoffe in russisch kontrollierten Gebieten. Hier handelt es sich zwar um einen politischen Erfolg für Trump, ökonomisch betrachtet ist der Rohstoff Deal eher heisse Luft.
Er dient vor allem dem innenpolitischen Schaulaufen und soll ein Signal an China senden, dass bis jetzt über 80 Prozent der seltenen Rohstoffe für die Weltwirtschaft liefert und diese Vorrangstellung für Sanktionen gegen die USA nutzt.
Guido B.
1. Mai 2025 @ 14:44
Es wird spannend sein zu sehen, wie sich die USA, UK und die EU um die Rohstoffe in der Ukraine balgen. Besonders dann, wenn es Russland in naher Zukunft gelingen sollte, immer mehr Territorium zu erobern
So viel steht fest: Die Ukraine wird nie zur Ruhe kommen, denn sie hat sich mit seinem Konflikt mit Russland zur Beute der Großmächte gemacht.
Von der Souveränität wird nichts mehr übrig bleiben, nicht in Kriegs- und nicht in Friedenszeiten.
Ein Präsident, der sich dermassen ausverkauft, ist kein Diener des Volkes, sondern ein Diener der globalen Konzerne. Selenski wird nicht als Held, sondern als Bestatter der Ukraine in die Geschichte eingehen. Welch eine Tragödie!
KK
1. Mai 2025 @ 14:18
“Sie soll das Gros der Kosten für den Wiederaufbau aus eigenen Mitteln stemmen, bekommt jedoch – anders als die USA – keine Gegenleistungen…”
Warum sollte die EU es dann tun? Wird sie bzw. werden die entscheidenden Personen alle erpresst?
ebo
1. Mai 2025 @ 14:30
Nein, die EU macht das alles freiwillig. Assoziierung, Beitritt, Finanzhilfe, Waffenhilfe, Wiederaufbau der Ukraine – alles wurde lange vor Trump 2.0 beschlossen.
Doch nun hat sich Kiew von Washington erpressen lassen, und Brüssel steht dumm da – mit ebenso unrealistischen wie unbezahlbaren Versprechen und ohne Absicherungen…
KK
1. Mai 2025 @ 17:55
Versprechen muss man ja nicht halten – insbesondere dann, wenn die Grundlagen, aufgrund derer sie gegeben wurden, von der anderen Seite einseitig zu den eigenen Ungunsten verändert wurden.
Nennt man mW auch “Wegfall der Geschäftsgrundlage” – wenn die USA jetzt allein profitieren, dann sollen sie auch allein in ihren Profit investieren.
Zu wessen Wohl sollten noch mal unsere Politiker handeln?
Skyjumper
1. Mai 2025 @ 22:15
@KK
„Zu wessen Wohl sollten noch mal unsere Politiker handeln?“
USA, Ukraine, Russland, Indien …..ach egal, Hauptsache nicht zum Wohle der Bürger in der EU. Das ist offenbar irgendwo in der Postenbeschreibung so geregelt.
KK
2. Mai 2025 @ 01:53
@ Skyjumper:
Im Zweifel sicher zuerst für ihr eigenes Wohl – koste es uns anderen, was es wolle…
Michael
1. Mai 2025 @ 14:04
Da wird man sich in Brüssel aber freuen! Dieser Deal zahlt für den Wiederaufbau der Ukraine und die EU kann dann gegen gesalzene Aufschläge Rohstoffe aus Europa über die USA beziehen!