London verschiebt brisante Friedensgespräche
Streit lag in der Luft. Zudem gab es brisante Enthüllungen über russische und amerikanische Pläne für einen Waffenstillstand in der Ukraine. Und dann sagte auch noch US-Außenminister Rubio ab.
Nun hat die britische Regierung die Notbremse gezogen und die Friedensgespräche in London auf einen unbekannten Termin verschoben.
“Das Treffen der Außenminister im Rahmen der Ukraine-Friedensgespräche wird heute verschoben”, erklärte das britische Außenministerium. Stattdessen würden die Gespräche auf Arbeitsebene fortgesetzt und seien “nicht presseöffentlich”.
Zu den kontroversen Themen zählte die Zukunft der Krim, aber auch die harte Haltung der Europäer etwa bei den Sanktionen gegen Russland.
Die EU stand einer Einigung bis zuletzt im Weg.
P.S. Die EU habe keinen “Plan B”, falls sich die USA aus den Friedensgesprächen zurückziehen, sagte ein Kommissionssprecher in Brüssel. Es gehe darum, dass die Ukraine aus einer “Position der Stärke” handeln könne. Daher werde man noch mehr Waffen liefern. “Crimea is Ukraine”, fügte er auf Nachfrage hinzu…
Josef Berchtold
24. April 2025 @ 10:49
Schnellstens mehr Luftverteidigung an die Ukraine liefern. Es scheint, dass die Verhandlungen sich hinziehen. Luftverteidigung muss die Ukraine ohnehin haben, denn Putin vertraut man in der Ukraine nie und nimmer. Potentaten sind unberechenbar und Putin ist ein brutaler Diktator.
ebo
24. April 2025 @ 10:54
Das sagt sich so leicht daher. Luftverteidigungs-Systeme sind rar. Brüssel verfügt über kein einziges, dabei ist hier der Sitz von EU und Nato!
Andreas Mathys
24. April 2025 @ 11:17
Lesen Sie doch bitte mal das kleine Buch von Benjamin Abelow “Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte”.
Titi
24. April 2025 @ 09:54
Die Krim war ab 1991 bis 2014 eine Autonomie (die einzige Region mit Autonomiestatus innerhalb der Ukraine) und war somit (seit der ukrainischen Unabhängigkeit 1991) nie 100% ukrainisch gewesen. Übrigens soll die Übergabe der Krim unter Chruschtschow im Jahr 1954 an die damalige Ukrainische Sowjetrepublik rechtlich nicht unumstritten gewesen sein.
WBD
23. April 2025 @ 15:50
Blöd eigentlich, liebe EUropäer, wenn eure Hochrüstung erst in den nächsten Jahren so richtig hoch läuft, ihr aber jetzt schon mit voller Rechthaberei auf den Konflikt zulauft. Die russische Rüstungsproduktion läuft zur Zeit schon ziemlich flott, und die Soldaten sind gut in Übung.
Wie steht’s denn um den sogenannten ‘Wehrwillen’ in Deutschland und der EU? Für die Ukraine sterben?? Ich glaube nicht, daß das bei den Betroffenen so richtig populär wäre…
Guido B.
23. April 2025 @ 15:40
Lustigerweise beteuern sowohl Selenski als auch Putin bei jeder Gelegenheit, dass sie offen für Friedensverhandlungen seien. Aber gleichzeitig definieren sie Frieden nicht als Verhandlungsergebnis, sondern als bedingungslose Kapitulation des Feindes. Sie reden von Frieden und meinen die Erfüllung ihrer Kriegsziele.
Wenn ich Trump wäre, würde ich eher heute als morgen den europäischen Kindergarten sich selber überlassen und mich dem Projekt “Goldenes Zeitalter in den USA” zuwenden. Ich glaube, Putin und seine europäischen Kontrahenten würden das sogar begrüssen.
KK
23. April 2025 @ 14:28
“Crimea is Ukraine”
Und wenn wir das erste kleine “a” in dem Satz mal weg liessen?
Erneuerung
23. April 2025 @ 14:17
Europa reitet sich immer mehr selbst in den Abgrund. Es gibt ein Selbstbestimmungsrecht der Völker. Briten, Franzosen und Deutsche sind keine Krimbewohner. Diese hatten, auch gemäß mit Video hinterlegtem Tagesschaubericht seinerzeit für die Abspaltung von der Ukraine bzw. für die Wiedervereinigung der seit 1954 an die Ukraine abgetretenen Halbinsel an Russland gestimmt. Das wird sich auch mit mehr Waffen und Steuergeld nicht ändern lassen. Das Einzige, was denkbar wäre, wären neue Referenden in den betroffenen Gebieten unter UN-Kontrolle (Länder außerhalb der Nato und BRICS), also z.B. Mexico, Australien, Ägypten…). Vielleicht sollten die europäischen Führer mal statt Aufputschmitteln beruhigende Substanzen konsumieren, das macht den Kopf frei.