Ukraine attackiert Ölversorgung im Schwarzen Meer

Das Schwarze Meer wird immer mehr zum Schlachtfeld. Nun hat die Ukraine einen russischen Öltanker attackiert und mehrere Häfen zum Ziel erklärt. Damit trifft Kiew auch die westliche Doktrin vom Schutz der Seewege.

Bisher hatten die Ukraine und ihre westlichen Alliierten behauptet, sie wollten die Seewege schützen und die Versorgung der Welt mit Agrarprodukten und Energie sichern – nicht nur im Schwarzen Meer, sondern auch rund um Taiwan.

Doch nun bekommt diese Doktrin einen schweren Schlag. In der Straße von Kertsch ist ein russischer Tanker von einer ukrainischen Marinedrohne getroffen worden. Das Schiff transportierte Öl, abgeblich für russische Truppen.

Doch Kiew nimmt nicht nur militärische Ziele ins Visier. Die ukrainische Marine erklärte auch sechs russische Schwarzmeerhäfen zur „Risikozone“. Von dort wird russisches Öl in die Türkei und nach Südeuropa verschifft.

Das Schwarze Meer werde zu einer „entscheidenden Frontlinie“, kommentiert „Politico“. Das hat sich allerdings seit Tagen abgezeichnet. Nach dem Ende des Getreidedeals hieß es, Russland bedrohe die Versorgung der Welt.

Nun greift die Ukraine selbst die Seewege an. Offenbar will Kiew damit die mangelnden Erfolge bei der Gegenoffensive an Land vergessen machen – zur Not auch zulasten der Türkei und der EUropäer…

Siehe auch „Das Schwarze Meer rückt (wieder) in den Mittelpunkt“

P.S. Der Angriff zeigt erneut, dass die Ukraine auf ihre Alliierten keine Rücksicht mehr nimmt. Zuvor hatte Präsident Selenskyj sich damit gebrüstet, Ziele in Moskau zu attackieren – entgegen den Absprachen mit den USA…