Update Sanktionen: Orban knickt ein
Ungarns Regierungschef Orban hat sein Veto gegen die Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland zurückgezogen. Er habe ausreichende Garantien zur Energieversorgungs-Sicherheit erhalten, sagten Diplomaten in Brüssel. Demnach soll die EU-Kommission die Ukraine auf ihre “internationalen Verpflichtungen” bei der Durchleitung von Erdgas hinweisen und Ungarn bei der Diskussion einbinden. Hintergrund ist das Ende des Gastransits von Russland, der durch die Ukraine bis nach Ungarn und die Slowakei ging. Präsident Selenskyj hat bereits Gas aus Aserbaidschan als möglichen Ersatz ins Spiel gebracht. Die EU will ihre Sanktionen nun unbegrenzt fortsetzen, der befürchtete Showdown ist abgewendet. – Siehe auch Showdown um die Sanktionen gegen Russland
Stef
29. Januar 2025 @ 08:56
Derweil plädiert Präsident Duda laut BBC für eine gründlicheren Rückbau deutscher kritischer Infrastrukturen. Nachdem die Zerstörung wohl nicht die von ihm gewünschten Ergebnisse gebracht hat. Ich empfinde das als einen leicht bemäntelten strategischen Angriff auf Deutschland und Zentraleuropa. Seinem Nachbarn Optionen wegnehmen zu wollen bedeutet, ihn entmündigen zu wollen. Je mehr sich deutsche Politiker der Vassalisierung durch die USA unterwerfen, desto mehr werden sich die daraus erwachsenden Ressentiments gegen europäische Nachbarn wenden, die derartige unkluge Äußerungen machen.
Es ist nicht schwer auszumalen, dass im Falle eine Kriegsendes in der Ukraine, diese chauvinistischen Ressentiments unter europäischen Freunden und Nachbarn ungebremst aufeinander prallen werden. Ich spitze mal zu: Der Ukrainekrieg war und ist ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland, der sich gegen Europa als Ganzes und soeziell gegen Deutschland als dessen Schwergewicht richtet. Wir erleben, dass der neue US-Präsident diese Stoßrichtung gegen Europa noch mehr ausweiten will. Das verheißt noch mehr Teile und Herrsche und damit zunehmende Spannungen in Europa.
Titi
28. Januar 2025 @ 09:25
Trump hat anscheinend seinen „Buddy“ Orban hängen lassen. Die Erklärung ist ganz einfach: Trump bzw. die USA will einfach mehr LNG-Fracking Gas an Europa verkaufen, und Trump wird sich, anders als Biden, nicht viel Gedanken über die umweltschädlichen Faktoren des LNG-Gases machen. Das heißt, es wird da kein Limit geben. Für die US-Gasgeschäfte ist es auf jeden Fall ein Nachteil, wenn Europa die Sanktionen aufhebt und wieder (günstiges) russisches Gas bezieht.
Lachnummer
27. Januar 2025 @ 23:02
Quel fucking suprise, wie jedes Mal bisher! Orban ist doch mehr Scholz als Trump, so ein Umfallertum lernt man doch nur beid er sPD!
Guido B.
27. Januar 2025 @ 16:00
Da hat die EU aber noch mal Glück gehabt. Um ein Haar wäre Russland mit seinem brutalen Angriff auf Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Finnland und Schweden praktisch unversehrt durchgekommen!