Update: Noch ein Deal mit Big Pharma – und der Steuerzahler haftet

Die EU-Kommission kann es nicht lassen: Nun hat sie noch einen Deal abgeschlossen, um sich den Zugriff auf mögliche Corona-Impfstoffe zu sichern. Doch die Sache hat einen Haken: Der Steuerzahler haftet mit.

Die EU-Staaten seien bereit, “bestimmte Risiken der Firmen finanziell abzudecken, damit Impfstoffe tatsächlich für EU-Bürger zur Verfügung stehen und die öffentliche Gesundheit geschützt wird”, erklärte die EU-Kommission.

Sie bestätigte damit einen Bericht der “Berliner Zeitung”. Die Vorverträge sollen den Herstellern nicht nur einen Teil des Risikos für Entwicklungskosten abnehmen, sondern auch einen Teil des finanziellen Haftungsrisikos.

Um welche Summen es geht, wird geheim gehalten. Die Kommission teilt nicht einmal mit, was sie den Firmen für den Impfstoff zahlen will. Finanziert werden die Deals über einen Krisen-Finanztopf, der mit 2,7 Milliarden Euro ausgestattet ist.

Davon dürfte nun auch AstraZeneca profitieren. Die Kommission schloß einen weiteren Vorvertrag über 300 Millionen Impfdosen – dabei ist unklar, ob die Firma bei der Entwicklung überhaupt Erfolg hat…

Siehe auch “Noch ein Deal mit Big Pharma”