Update Kallas: Keine Kritik an Israel
Wie erwartet, hat die neue EU-Außenbeauftragte Kallas die rechtswidrigen israelischen Militär-Angriffe auf Syrien und die diplomatische Attacke auf Irland nach ihrem ersten Außenminister-Treffen mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen kündigt sie ein Treffen des Assoziierungs-Rats an – offenbar will sie die Zusammenarbeit mit Israel wieder ausbauen… – Siehe auch Israel fordert die neue EU-Spitze heraus
Not a single mention of Israel/Gaza. We see you, we hear you, and if you think this is good for you and for the EU, you are delusional. https://t.co/NjINeLSxe7
— İyad el-Baghdadi | إياد البغدادي (@iyad_elbaghdadi) December 16, 2024
Helmut Höft
17. Dezember 2024 @ 11:14
Die UNResolution 242 ist aus 1967, Kallas aus 1977. Das kann sie nicht wissen! mC
Guido B.
17. Dezember 2024 @ 11:14
Die heutige Orientierung der EU lässt wie folgt zusammenfassen:
1) Die EU stellt die Interessen der Nichtmitglieder USA, UK und UA über die Interessen der eigenen Mitglieder. In der geopolitischen Konfrontation zwischen den USA und China/Russland kann die EU als Verbündete der USA nur verlieren.
2) Vieles, was die EU an Russlands Machtpolitik verurteilt, macht sie selbst: Einflussnahme und Einmischung in die Politik souveräner Staaten, Sponsoring der Opposition, Propaganda und Wahlbeeinflussung, Anstiftung zum Protest und Umsturz.
3) Die EU verteidigt Menschenrechte und Völkerrecht – aber nur selektiv. Während sie Rechtsverstösse bei „autokratischen“ Staaten pausenlos kritisiert und diesen gerne Sanktionen auferlegt, schaut sie bei „demokratischen“ Staaten konsequent weg, z.B. Israel, Türkei, USA, Ukraine. Mit dieser Doppelmoral verliert die EU jede Glaubwürdigkeit.
In einem Satz: War die EU in den Anfängen ein Friedensprojekt, ist sie heute ein imperialistisches Projekt, das sich auf Krieg vorbereitet. Frau Kallas ist die Gallionsfigur der postpazifistischen EU.
Arthur Dent
17. Dezember 2024 @ 11:33
@Guido B.
Siehe aber auch Menschenrechtsverletzungen deutscher Konzerne in aller Welt – Schlag nach bei Oxfam!
Monika
17. Dezember 2024 @ 11:42
Gut auf „die Punkte“ gebracht!