Corona: Die Freiheit, die sie (nicht mehr) meinen
Die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen reißen nicht ab. Sie richten sich vor allem gegen neue Freiheits-Beschränkungen. Doch die Politik nimmt die Proteste nicht ernst – sie werden verboten oder ignoriert.
Kurzerhand verboten wurden die Kundgebungen in Berlin, wo es am Wochenende dennoch zu Protesten kam – und auch vereinzelt zu Ausschreitungen. Es gab insgesamt 600 Festnahmen, wie der „Tagesspiegel“ meldet.
Geduldet wurden dagegen die Demonstrationen in Paris und vielen anderen französischen Städten, wo insgesamt mehr als 200.000 Menschen auf die Straße gingen. Präsident Macron gab jedoch die Parole aus, die Forderungen zu ignorieren.
Dabei waren es nicht nur Impfgegner oder notorische Nörgler und „Querdenker“, die auf die Straße gingen. In Frankreich waren auch viele „normale“ Bürger dabei, die sich gegen die Ausweitung des Impfpasses und damit der staatlichen Kontrolle wenden.
In Deutschland wächst der Unmut, weil die Politik sich zunehmend über „die Wissenschaft“ hinwegsetzt und versucht, die umstrittene Impfung von Kindern auch gegen den Widerstand von Eltern und STIKO durchzusetzen.
Und was macht die EU-Kommission, die bei der Einführung des EU-weiten Impfpasses vor Diskriminierung warnte und neuerdings auch aktiv für die Rechte der LGBT eintritt? Sie schaut weg – und schweigt.
Dabei geht es hier um Diskriminierung von Nicht-Geimpften – und um Bevölkerungsgruppen, die wesentlich größer sind als die LGBT. Es geht um die Frage, wie wir Freiheit in Zeiten von Corona definieren.
Wenn nicht alles täuscht, entscheiden sich Deutschland und Frankreich, die beiden EU-Vormächte, für weniger Freiheit und mehr Zwang als das frühere EU-Mitglied Großbritannien…
Siehe auch: Corona und LGBT: Die Freiheit, die sie meinen und „Freedom Day: Welche Freiheit in Zeiten von Corona?“
Franz Simeth
8. August 2021 @ 10:38
Auch dieser Artikel kommt natürlich nicht ohne das notwendige (mindest-)Maß an Framing aus! Bürger sind also a priori zu unterteilen in gute („normale“) Bürger und den offenbar ausnahmslos antidemokratischen rechtsradikalen Rest (die kommen alle in die Pauschal-Schublade Impfgegner-Querdenker-notorische Nörgler!). Als ob es am Umgang mit Corona nichts zu hinterfragen gäbe! Darüber ließen sich viele Seiten (mit Quellen incl. RKI selbst) füllen!! Alleine die Aussage, dass Maßnahmen (in der größten aller Krisen der letzten Jahrzehnte) niemals hinterfragt werden dürfen, finde ich so totalitär wie sonst kaum etwas! Aber nachdem das Ganze einer totalitären Agenda folgt, die noch längst nicht am Ziel ist (und sich folglich noch lange hinziehen und verschärfen wird), werden noch viele Leute gezwungen werden zu merken, dass hier eine gefährliche Krankheit gezielt überhöht und benutzt wird, um ganz spezielle Ziele zu erreichen.
ebo
8. August 2021 @ 11:07
Welche „totalitäre Agenda“ meinen Sie? Gibt es dafür irgend welche Belege?
Franz Simeth
8. August 2021 @ 23:52
Da sehe ich in erster Linie das autoritäre „lock step“ Szenario der Rockefeller Foundation aus 2010 (entstanden kurz nachdem die WHO klammheimlich die Pandemiedefinition abgeschwächt hatte; anschließend wurde ja durch dieselben Panikmacher wie heute die Schweinegrippe zur tödlichen Pandemie hochgesteigert, was sich dann als maßlose Übertreibung herausstellt. Der Journalist Norbert Häring ordnet m. E. solche Zukunftsszenarien gut und für den Leser verständlich ein und stellt den Zusammenhang mit den auf die Szenarien folgenden konkreten Projekten her: Quelle: https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lock-step-rockefeller-stiftung/. Dort findet sich auch der link zu insg. 4 Zukunftsszenarien, von denen aber nur lock step (ab Seite 18) sich auf eine Pandemie bezieht. Einige Highligts daraus: Regierungen ergreifen unter Anerkennung des totalitär, aber eben sehr erfolgreich agierende Chinas autoritäre Maßnahmen wie Quarantänen, Gesichtsmasken, Körpertemperaturkontrollen. Ab dem Abklingen der Pandemie werden die Maßnahmen verschärft (um künftigen Problemen vorzubeugen). (Das erinnert mich an so Aussagen wie von H. Gates, man müsse sich auf künftig noch 10x heftigere Pandemien vorbereiten). Lock step ist übrigens ein Szenario, bei dem leider nicht alle Nationen an einem Strang ziehen. Angesichts der Bedrohung tauschen anfangs die Bürger aber gerne ihre Freiheiten gegen die nun übergeordnete (Gesundheits-)Sicherheit ein. Erst später wachsen Widerstände, als die Bürger die Verfestigung der Zustände erkennen. Es ist auch von einer verstärkten Kontrolle des Internetverkehrs die Rede. Ansonsten fällt mir die Utopie 2030 des WEF ein, die sich auf auf Platz 1 der 8 Szenarien des Sprechers Klaus Schwab findet: „You´ll own nothing, you´ll have no privacy, but you´ll be happy“. Hier kommt also zum (verordneten) Glücksempfinden über das Fehlen eines Privatlebens die Abschaffung des Privateigentums hinzu. Fehlen eines Privatlebens bedeutet für mich Totalüberwachung. Nun könnte man argumentieren, das alles seien nur theoretische Gedankenspiele. Aber mal ein paar Beispiele, wie diese Organisationen (und andere Philantropen, die nach eigenem Bekunden die Welt zum Positiven verändern wollen) bereits konkrete Projekte am Laufen haben, zwecks Umsetzung. Vom WEF gibt es z. B. known traveler digital identity (ktdi) und weiter ID 2020. Das ist die auch von Rockefeller 2010 mit geforderte biometrische Identität. Nun sehen Sie sich mal benachbarte Demokratien an, mit welchem Druck ein Projekt wie der grüne Pass vorangetrieben wird (und die Gesundheitsdaten auf dem Pass sind erst der Anfang, wie andere Projekte zeigen). Auf Arbeits- oder Behördenebene sozusagen hat die EU-Kommission schon 2017/18 (zur selben Zeit wie die o. g. WEF Projekte lanciert wurden) die Roadmap on vaccination entwickelt (pdf können Sie auf Homepage der Kommission runterladen); eine verbindl. zeitl. Agenda zur europaweiten Einführung des digitalen Impfpasses. Und apropos Kontrolle des Internet: speziell der Umgang mit Covid-19 wurde ja in der von Billiboy und dem WEF gesponserten prominenten Brainstorming Runde „Event 201“ gründlich vorbereitet. Dort lässt sich u. a. die heutige Chefkoordinatorin der US Geheimdienste Avril Haines (vormals CIA) darüber aus, auf welchen Wegen man die Meinung zum Umgang mit dem Virus und den Impfstoffen gleichschalten müsse. Dort werden auch andere interessante Dinge besprochen; z. B. wird den Managern von Lufthansa und Marriott Hotels eröffnet, wenn eine solche Pandemie ausbricht, sieht es für Ihre Branchen übel aus; es wird dann also Lösung vorgeschlagen, der Steuerzahler müsse retten (aber nur die, die too big to fail sind, die anderen leider nicht; Anmerkung: Kennen wir das nicht aus der Spekulationskrise 2008?). An anderer Stelle wird vorgeschlagen, den Pharmafirmen müsse man Forschungskosten und Haftungsrisiken abnehmen. Finde, dieses Drehbuch ist sehr hart an unserer Realität, oder nicht?! Übrigens ist ein für schwere Influenzawellen in 2017 ausgearbeiteter insg. knapp 300 Seiten langer, m. E. sehr fundierter Nationaler Pandemieplan in der Schublade geblieben; dort sind PCR Tests und klassische Impfstoffe erwähnt; von Zwangsmaßnehmen steht da nichts. In Deutschland und Nachbarländern hatten lockdowns den Ursprung, dass etwa bei uns der Bundesinnenstaatssekretär Kerber von bestimmten Wissenschaftlern Studien sehr kurzfristig anforderte, die Maßnahmen „präventiver und repressiver Natur“ ermöglichen. Prompt wurde binnen 4 Tagen geliefert und es entstand das Schockstrategiepapier des StMI (das inzwischen von dessen Homepage genommen wurde); die an dem Papier beteiligten Wissenschaftler lassen interessante Rückschlüsse zu. Überhaupt war aus dem BMI im Jahr 2019 noch ein anderer Spitzenbeamter oft auf Reisen, um im Rahmen der „pandemic preparedness“ bestimmte Leute zu treffen (z. B. aus der WHO, dem Wellcome trust, der Bill and Melinda Gates Foundation). Übrigens arbeitet die EU mit dem IWF an der Einführung einer digitalen Währung bis 2025 und sieht sich auf gutem Wege. Gemäß den Lippenbekenntnissen soll dabei das Bargeld erhalten bleiben. Wieso unsere Bundesregierung bzw. speziell das Bundesentwicklungsministerium dann die vom WEF und Billiboy gepushte Better than cash alliance mit jährlich 200.000 € und neuerdings mit Abordnung eines Mitarbeiters unterstützen, entzieht sich meiner Erkenntnisfähigkeit. Googeln sie mal auf deren Homepage die Partner dieser „alliance“; Sie finden unsere Regierung direkt neben Billiboys Stiftung! Nur einen link habe ich leider vergessen, mir abzuspeichern: dass IWF und EZB künftig die Kreditwürdigkeit von Personen auch danach bemessen wollen, auf welchen sozialen Medien jemand unterwegs ist. Schöne neue Welt. Bisher sehe ich von dieser Agenda als Ziele realisiert eine extreme weitere Umverteilung zu den Superreichen (im Okt. 2019 stand übrigens das Weltfinanzsystem mal wieder auf der Kippe, wegen über Nacht explodierender Repo-Zinssätze der FED; da sind ein paar Billionen ganz hilfreich, wie die seither explodierten Aktienkurse zeigen); die starke Einschränkung der Grundrechte bei deutlicher Verstärkung der Zensur (übrigens haben Staaten wie USA, Frankreich, nach einem einmal (aufgrund einer vorgegaukelten oder überhöhten Bedrohung) eingeführten Ausnahmezustand diesen Zustand bzw. den Überwachungsstaat nicht wieder aufgehoben. So kann man in vielen Demokratien keine regierungskritischen Demos mehr abhalten. Nach meiner Überzeugung werden aufgrund der Mutationen des Virus immer neue Impfungen nötig sein (auf ungeimpfte Leute ein immer höherer Druck aufgebaut werden). Massentestungen in der kalten Jahreszeit werden m. E. zu vielen positiven PCR Befunden und zum Wiedereinsetzen der „Bundesnotbremse“ führen (das befürchten z. B. auch Verfassungsrechtler wie die Ex-BVerfG-Präsidenten Papier und Kirchhof oder Ex-Richterbund-Chef Gnisa; nicht befürchtet wird es natürlich vom jetzigen BVerfG Präsidenten Stephan Harbarth, seines Zeichens auch CDU-Mitglied, (Ex-?)Lobbyist und Merkel-Parteifreund). Hier noch die Quelle zu den Zielen des WEF: https://www.weforum.org/agenda/2016/11/8-predictions-for-the-world-in-2030/?utm_content=bufferdda7f&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer
ebo
9. August 2021 @ 10:06
Danke für die ausführlich Antwort! Auf den Kollegen Norbert Häring und seine Website habe ich auch schon mehrfach hingewiesen. Die erwähnten Szenarien und Strategien sind aber eben nur Szenarien – damit sie wirkmächtig werden, müssen viele Akteure mitspielen, nicht nur in der EU oder in DE. Das klappt nicht immer, wie ich in meiner Serie über den „Great Reset in der EU“ zeige…
Ute Plass
4. August 2021 @ 15:38
‚Passend‘ auch folgender Beitrag:
„Sommer der Freiheit“https://www.nachdenkseiten.de/?p=74842
Wie werden die Freiheitsbeschränker*innen nur aus der Nummer rauskommenhttps://alschner-klartext.de/2020/11/19/der-groesste-schwindel/
matthias
4. August 2021 @ 11:51
…wie der Tagesspiegel meldet…. die Wirklichkeit sah ziemlich anders aus:
https://reitschuster.de/post/polizei-gewalt-ich-dachte-die-bringen-den-um/
ebo
4. August 2021 @ 12:16
Ja, es scheint ziemlich brutal zugegangen zu sein, wie auch „krass und konkret“ berichtet
Dixie Chique
4. August 2021 @ 10:00
Surprise!
(Wenn die Bürger demnächst nicht á la Island oder Argentinien mit Mistgabeln zu Hunderttausenden die Parlamente (v.a. Paris, Berlin, Brüssel) und Medienhäuser umzingeln, so daß die Regierenden (genauer gesagt, deren verwaltende Unterlinge) kreidebleich mit Helikoptern fliehen müssen, dann werden die nächsten Jahrzehnte düsterer als düster.)