Update Autokrise: Brüssel könnte CO2-Strafen aussetzen
Die EU-Kommission erwägt offenbar, die Strafzahlungen für Autohersteller auszusetzen, die wegen der europäischen CO2-Grenzwerte drohen. Dies berichten mehrere Medien nach dem ersten “strategischen Dialog” mit der Autobranche in der Brüsseler Behörde. Von der Leyen vermied zwar konkrete Zusagen. Die soll erst ein Aktionsplan liefern, den der zuständige Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas am 5. März vorlegen will, wie die “FAZ” berichtet. Allerdings versprach sie mehr Flexibilität. Im neuen Jahr werden die CO2-Grenzwerte wesentlich strikter. Der europäische Autoverband ACEA warnt deshalb vor Strafen von bis zu 15 Milliarden Euro. – Siehe auch Audi Brüssel – dieses Werk wird die EU nicht mehr retten
Helmut Höft
2. Februar 2025 @ 19:34
@Skyjumper, KK (gute Mucke!), european
Wir sind uns im Wesentlichen einig, Details werden auch nur in engen Grenzen unterschiedlich gesehen/beurteilt.
Ziehen wir uns auf die Naturgesetze zurück gibt’s eh keine Diskussion mehr! Danke für Eure Rückmeldungen.
PAX (und gute Zeit für Euch)
Michael schwabe
1. Februar 2025 @ 10:31
Mütter sagt NEIN- Wenn sie kommen und deine Kinder wollen für den krieg
Michael Conrad
1. Februar 2025 @ 10:26
Deutschland mit seinem 1,5 Prozent Anteil an den globalen CO2 Emissionen könnte auch morgen seine Autoindustrie dichtmachen, ohne dass dies einen Einfluss auf den Klimawandel hätte.
Das wird alles von den dynamisch wachsenden Schwellenländern in null Komma Nix über kompensiert.
Die in China schneller wachsende E-Mobilität läuft zum größten Teil mit Kohlestrom.
european
1. Februar 2025 @ 11:08
Naja, das ist durchaus eine Milchmädchenrechnung, wenn man bedenkt, dass China unsere verlängerte Werkbank ist. Ein großer Teil der chinesischen Emissionen geht auf deutsche Produkte zurück.
Diese seltsamen Rechenarten gibt es schon lange. Z.B. als wir die Katalysatorpflicht eingeführt haben. Viele Altautos wurden dann nach Osteuropa und Afrika verschifft und haben dort die Umwelt verpestet, während wir uns für die saubere Luft gefeiert haben. 😉
Für die Umweltbilanz der Welt hat sich jedoch nichts bzw. kaum etwas verändert.
Arthur Dent
1. Februar 2025 @ 12:29
@european
dann mach doch mal eine genauere Rechnung auf – es wird so gerechnet, weil der Handel mit CO2-Zertifikaten ist doch ein Geschäft (!). (Anders wird ja kein Wettbewerb daraus). China ist die verlängerte Werkbank der Welt, dort werden auch viele Dinge für die USA hergestellt.
Von zehn LKWs, die auf deutschen Autobahnen fahren, haben höchstens noch zwei deutsche Kennzeichen. Dennoch hat Deutschland nur noch 690 Mio. Tonnen Co2 ausgestoßen, im Gegensatz zu 1990. In den 1980er Jahren lagen wir bei mehr als 1,2 Mrd. Tonnen. Die warme Arktis hatten wir übrigens auch schon: Die mittlere Wintertemperatur (Monate von Nov. – Mrz.) lag in den Jahren von 1911 – 1915 in Spitzbergen bei -17,6 Grad Celsius, in den Jahren 1931 – 1935 bei -8,6 Grad Celsius. Auch die Meerestemperaturen stiegen – in der Barentsee tauchten wärmeliebende Fische auf und die Davisstraße verzeichnete damals die geringste Vereisung der letzten 110 Jahre. Auch wirkt eine „Klimaschaukel“ zwischen der Arktis und der Antarktis, eine Erwärmung der Arktis hat eine Abkühlung der Antarktis zur Folge und umgekehrt, allerdings asynchron. Liegt an den Meereströmungen.
Beim angeblichen Klimaschutz und Green Deal geht es um Big Money, das „Klima“ ist nur der Hebel.
Für West- und Mitteleuropa haben wir übrigens die längsten Temperaturbeobachtungsreihen – Berlin Dahlemer Temperaturreihe bis 1701 und Central England Temperatures bis 1659. Es gab mehrere Klimaänderungen trotz konstanter 280 ppm Co2 in der Luft. In den kühleren Perioden waren Missernten, Hungersnöte und Seuchen oft der Fall. Ich glaub nicht, dass die Menschen damals das so toll gfunden haben, wie wir heute.
Michael Conrad
1. Februar 2025 @ 14:18
Das Jahr 1990 wird deshalb gerne als Vergleichsmaßstab genutzt, weil danach der Zusammenbruch der DDR Industrie einsetzte mit dem damit verbundenen Abbau von Emissionen. Der sich von den Grünen selbst als Erfolg angerechnete Abbau von CO2 Emissionen ist deshalb in Wahrheit ein Fake und ist weitgehend der Deindustrialisierung Deutschlands zuzurechnen.
european
1. Februar 2025 @ 17:08
@Arthur Dent
Mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit der CO2 Debatte wird aktuell behauptet, Deutschland sei für 1.5% (Ich hab auch schon 2% gehört) des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, während die Chinesen, ja die bösen Chinesen eben für 32% verantwortlich sind. Da aber China die deutsche verlängerte Werkbank ist (ja, für andere auch, das ist mir bekannt), verursachen auch deutsche Produkte dort CO2. Aber daran sind dann die Chinesen schuld 😉
Es ist eine absurde Debatte, die m.E. auch am Thema vorbeigeht, ebenso wie die CO2-Geschichte eine reines Spekulationsgeschäft ist. Es gibt durchaus auch namhafte Wissenschaftler, die mittels Eisbohrungen nachweisen, dass der CO2-Anstieg der Erwärmung folgt und nicht umgekehrt. Nichts genaues weiß man eben nicht. DIE Wissenschaft ist sich uneins und die Entwicklung der Erderwärmung durch CO2 reine Modellrechnungen, bei der unterschiedliche Wissenschaftler zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Man sollte mit den Füßen auf dem Boden der Fakten bleiben.
Wäre der Umweltschutz uns tatsächlich wichtig, hätten wir nicht so ein marodes Schienennetz, würden wir die Bahn ausbauen und nicht zurückbauen, hätten wir einen funktionstüchtigen und bezahlbaren ÖPNV, würden wir die Bürger aktiv am Umweltschutz beteiligen, würden wir nicht unseren atomaren Müll in italienischen Seen verklappen, würden nicht Kinder in Indonesien auf gelben Säcken aus Europa spielen, hätten wir nicht jedes Gemüse einzeln in Plastik verpackt und unendlich viele Dinge mehr. Wir hätten viel mehr Unverpackt-Läden, wo man mit eigenen Behältern nachfüllen kann, wäre Zero-Waste ein überregionales Thema und würde kein Nischendasein einiger unverbesserlicher Idealisten führen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Leider finde ich den PlanB Bericht über Eskilstuna nicht mehr, der sehr eindrucksvoll vorführte, dass es keinen Abfall geben muss. Alles ist verwertbar und mit den Biomüll-Abgasen fahren die Stadtbusse. Alle machen mit und es geht.
Wir könnten unendlich viel mehr tun indem man die Bürger einbezieht. So hat man nur ein weiteres Verteuerungsmittel geschaffen, an dessen Spekulation einige wenige sich eine goldene Nase verdienen und andere die Zeche zahlen. Mal davon abgesehen ob es überhaupt etwas bewirkt. Der globale Süden denkt sowieso nicht wie wir.
KK
1. Februar 2025 @ 22:40
@ european:
„Wäre der Umweltschutz uns tatsächlich wichtig, hätten wir …“
…längst ein Tempolimit auf Autobahnen. Das wäre die einzige Massnahme, die wirklich keinen Cent kostete. An den Grenzen entsprechende Schilder aufstellen wie die Nachbarn, dafür können viele andereauf Dauer weg.
european
2. Februar 2025 @ 07:41
@KK
Korrekt. Deutschland ist das einzige Land in Europa, das noch kein Tempolimit hat, wie man an dieser Karte sehr schön sehen kann.
https://www.stern.de/auto/tempolimits–so-schnell-darf-man-in-europa-fahren-8549170.html
Meine Liste ließe sich beliebig ergänzen. Es waren nur ein paar Punkte, die mir ad hoc eingefallen sind. Es gibt unendlich viel zu tun, was eben nichts kostet, sondern nur eine Änderung im Verhalten. Wären unsere öffentlichen Transportmittel überall zu zivilen Preisen verfügbar, würden sie auch von mehr Leuten genutzt. Aber so hat man alles verrotten lassen und viele Leute sind auf das Auto ganz einfach angewiesen. Kein Auto – kein Job. Manche Dinge sind so einfach.
Diese CO2-Zertifikate sind einfach nur ein abgehobenes Spekulationsobjekt, an dem sich die üblichen Verdächtigen eine goldene Nase verdienen. Nichts wird dadurch verbessert, aber die Lebensumstände vieler Bürger durch sinnlose Verteuerung verschlechtert.
Wie dieses Spekulationsmodell läuft, zeigen diese Berichte aus 2010 (!!!)
https://www.wiwo.de/finanzen/energie-klimaboersen-der-abgas-handel/5143568.html
oder hier:
https://www.wiwo.de/finanzen/prominente-spekulanten-die-profiteure-im-handel-mit-co2-zertifikaten/5155246.html
CO2-Zertifikate sind reine Anlageobjekte, die durch ihren Charakter der Verteuerung und Verknappung ordentliche Kursgewinne versprechen. Mehr nicht. Nichts wird sich dadurch ändern und weil sich die Wissenschaft eben uneins ist, sollten wir uns auf die Dinge beschränken, die wir tatsächlich ändern können.
Es gibt kein Recht auf Planetenvermüllung und unter diesem Aspekt ließe sich vieles in Angriff nehmen, ohne dass sich das Leben sinnlos verteuert oder Menschen durch absurde Heizungsgesetze ihre Häuser verlieren. Denn auch das ist ein Spekulationsgeschäft.
european
31. Januar 2025 @ 13:59
Diese “Strafzahlungen” werden nahtlos an die Kunden weitergegeben und verteuern die Autos noch mehr. Diese CO2-Steuer ist nichts anderes als eine weitere Mehrwertsteuer, die sich zudem noch dynamisch verteuern soll, damit weniger CO2 ausgestossen wird.
Wie lange glaubt man denn das durchhalten zu können?
Arthur Dent
31. Januar 2025 @ 18:25
@european
Solange bis das fiktive Ziel “Klimaneutralität” erreicht ist.
😉
Karl
1. Februar 2025 @ 08:09
Die größten Klimazerstörer – die SUV – werden vom deutschen Steuerzahler bis zur Hälfte ihres Anschaffungswerts subventioniert, da die meisten SUV als Dienst- oder Firmenwagen deklariert sind: 5 Milliarden Subventionen an die Reichen jedes Jahr!
Aber unter dem Klimanwandel leiden besonders die ohne „Häuschen im Grünen“. Im Sommer, wenn es nachts nicht mehr unter 20°C abkühlt, können Menschen nicht mehr schlafen. In meinem Garten ist es so trocken, dass Obst kaum noch Früchte ausbildet. Usw. Unzählige Klimafolgen.
Wer hier von Fiktion redet, ist ein fehlgesteuerter Ideologe.
Helmut Höft
1. Februar 2025 @ 10:48
@Karl
„Die größten Klimazerstörer“ sind alle(!!). alle in der „ersten Welt“, alle!
Helmut Höft
1. Februar 2025 @ 10:44
@european @Arthur
Man will ja nicht böse werden wenn man liest: „Klima wird überschätzt, wenn überhaupt, dann müssen »andere« da etwas tun.“ Aber: Verliest man sich da? Aufklärung erbeten, Danke.
Man fasst sich an den Kopf und greift ins Leere, der Spaß hört hier auf *grrrh*: Jeder kleine Beitrag der gefordert werden soll, „bringt ja nix, ist ja nur ein klitzekleiner Beitrag, ein Tropfen ins Meer“! Kruzifix_sackerl_zement: Und die unendliche Zahl kleiner Beiträge der letzte 300 Jahre? Haben auch nix gebracht? Alles schön grün und bewachsen und unzersiedelt und unvergiftet wie 1600?
Skyjumper
1. Februar 2025 @ 16:21
Umgekehrt will man auch nicht böse werden wenn man immer wieder etwas liesst wo man sich fragt wo denn der eigentlich kluge Schreiber an dieser Stelle sein Denkvermögen gerade mal geparkt hat.
Ad 1: Wenn Sie zum Vergleich die schleichende Verschlechterung der Umstände anführen, dann wissen Sie dich genau, dass in diesen 300 Jahren die absoluten Ausstosswerte gestiegen sind.
Nichts anderes passiert jetzt. Wenn DE (von mir aus auch die EU) 100 to. CO2 weniger ausstossen, der Rest der (noch wachsenden) Welt jedoch 150 to. mehr ausstösst, dann wachsen die absoluten Ausstosswerte weiterhin. Zugegebenerweise nicht mehr so schnell wie es ohne unsere Maßnahmen der Fall wäre, aber sie wachsen dennoch. Das proklamierte Ziel kann objektiv so nicht erreicht werden.
Ad. 2: Wenn @european zu Recht China als unsere Werkbank benennt wird der kleine vorgenannte Effekt sogar gleich wieder einkassiert. Denn wir ändern unser Konsumverhalten ja nicht. Was bisher für „100“ CO2 in DE hergestellt wurde, wird nun für „110“ CO2 in China hergestellt. Das ist unterm Strich fürs Klima ein Minusgeschäft.
100 Hektar Wald für 1 Windrad zu roden ist ein weiteres Minusgeschäft für das Klima, das deutsche Wattenmeer in eine Industriezone zu verwandeln auch. Und die Liste liesse sich fortsetzen. Es geht nicht darum Klimaschutz in Frage zu stellen, es geht darum den Klimaschutzprozess von Ideologen zu befreien. Gerade DE betreibt derzeit eine lose-lose Strategie.
Das Ziel alleine macht nicht den Erfolg aus. Dazu muss auch der Weg stimmen. Und wenn Sie jetzt genau gelesen haben, wird Ihnen aufgefallen sein, das ich jetzt noch nicht einmal das medial gängige Narrativ von Ursachen und Wirkungen der Klimaänderung in Frage gestellt habe, sondern „nur“ die Wirksamkeit der Maßnahmen.
Der gesellschaftlich zu zahlende Preis, gerade für den Teil der nicht so gut betuchten, zeichnet sich jedoch unübersehbar ab. Die sogenannte Klimawende ist ein gigantisches Umverteilungsinstrument von arm zu reich. Ein Wolf im Schafspelz.
Und nein, ich unterschätze das Klima ganz gewiss nicht. Wie @Karl sehe ich in meinen Obst-/Gemüsegarten jedes Jahr die Folgen.
Helmut Höft
1. Februar 2025 @ 20:20
@Skyjumper
Tzja, das Denkvermögen! Test, test, test … 😉 (PAX!)
1. Absolute Zahlen, relative Zahlen … ja, beide sind gestiegen und steigen weiter. Selbst die “nachhaltige Energie (Wind, Solar)” ist nicht nachhaltig. Wie kommt die Energie an den “Verbraucher” (besser: den End-Transformer) und ich meine nicht nur den Draht, das Gesamtpaket ist zu sehen. Für Klimaschutz: Die Rate der Energietransformation ist zu senken!
2. Was hat der Ort der Werkbank mit dem Klima zu tun? Hier wird Ökonomie und Ökologie verwechselt (@european meint vllt. etwas anderes, ist schon okay!). Wo das Klima “erwärmt” wird ist Wurscht, wer die Order gibt, wer der Nutzer ist ebenfalls. Das ist doch klar, oder? Deshalb gibt’s auch ein “Gas geben” hier und “einsparen dort”.
ES GIBT KEINE KOMPENSATION die in unserer Lebenszeit greifen würde!
“100 Hektar Wald für 1 Windrad zu roden” Quelle?
Jede Rodung ist Schoiße! Ob für Soja für’s Steak, oder für Holzkohle für den Grill, oder für die Autobahn (A 49, Dannenröder Forst https://www.deutschlandfunk.de/konflikt-im-dannenroeder-forst-warum-der-ausbau-der-a-100.html) … guckt Euch das doch mal auf der Karte an, m( Es ist Wahnsinn für die Abkürzung von Frankfurt nach Kassel überhaupt einen Baum umzuhauen!!
Mir geht mein eigenes Gemecker auf den Senkel! Belegt mir bitte, dass ich schief liege, ich muss sonst weiter leiden … und das wollt Ihr doch nicht, gelle! 😉
SCNR
KK
1. Februar 2025 @ 22:45
@ Helmut Höft:
„ES GIBT KEINE KOMPENSATION die in unserer Lebenszeit greifen würde!“
Kleiner Trost:
https://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
Skyjumper
2. Februar 2025 @ 00:45
@Helmut Höft
Keine Quellen für die Zahlen. Ich hatte bei allen Zahlen plakativ „100“ geschrieben. Ich hab Ihre Frage allerdings nun zum Anlaß genommen grob zu recherchieren.
Im Reinhardtswald werden (inkl. Zufahrten etc.) 14 Hektar für 20 Windräder gerodet. Das wäre dann 0,7 Hektar je Windrad. Als paus. Empfehlung zur Vermeidung gegenseitiger Windabschattungen gilt wohl ein Abstand von 5 x Rotordurchmesser der Windräder zueinander. Bei 150 m (wie im Reinhardswald) wäre der Flächenbedarf eines Windrades ~ 56 Hektar – die aber sicherlich nicht kompl. gerodet würden.
Kurzum: Die genannte Zahl „100“ stimmt hinten und vorne nicht. Mea culpa. Aber auf tatsächliche Flächen kam es mir auch nicht an, sondern um das Prinzip. Natur zu zerstören um Umwelt Klima zu schützen ist m.E.n. Blödsinn.
european
2. Februar 2025 @ 09:54
@Skyjumper zum Thema Waldrodung für Windturbinen.
Da kann ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, denn der beste Ehemann von allen baut diese Windfarmen. Es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen einer permanenten Waldrodung und den Turbinen. Es kommt tatsächlich auf die Gemeinde an, was sie mit dem Wald vorhat, z.B. auch darauf, ob es sich tatsächlich um einen gesunden Wald handelt. Der Wald in Brandenburg, der für das Tesla – Werk gerodet werden sollte, ist z.B. nicht gesund. Es ist ein toter Nadelwald, der nur noch oben in den Wipfeln grün ist und darunter ist alles braun und tot. Es wäre ein Gewinn gewesen, diesen durch einen gesunden Mischwald zu ersetzen.
Normalerweise gehört zum Aufbau einer Windfarm dazu, dass notwendig abgeholzte Waldteile anschließend wieder angepflanzt werden müssen. Wenn dem nicht so ist, sollte man die Gemeinde nach dem Warum fragen. Es ist ein Vertragsbestandteil und kein zwingendes Ergebnis einer Windfarm.
Mich regt auch immer auf, dass Unfälle mit Turbinen, die es unbestritten gibt, immer medial so hochgejazzt werden. Wir hatten schon zig Ölpest-Vorfälle, zerbrochene Tanker, unsichere Atomkraftwerke wie in Belgien (Deutschland verteilt Jodtabletten) und viele mehr, die in ihren Auswirkungen wesentlich schlimmer waren und nicht so effektheischend aufgebauscht wurden.
Auch hier ist viel Mist unter der Information zu finden, auch was die Effektivität betrifft. Die ersten Turbinen waren noch sehr klein und werden mittlerweile durch wesentlich größere und effektivere Anlagen ersetzt, die wirklich tausenden Menschen Strom aus erneuerbaren Quellen liefern. Ganze Städte profitieren davon.
Es kursieren auch Ammenmärchen, dass die Betonfundamente auch nach einem Rückbau für immer in der Erde bleiben. Ein solches Fundament kann ebenfalls komplett wieder entfernt werden, wenn man es denn will. Es ist eine Vertragsangelegenheit.
Ich gebe den Kritikern insofern Recht, dass wir nur dort solche Turbinen aufstellen sollten, wo auch entsprechende Gegebenheiten sind, also permanent der Wind weht. Sie sollten nicht wegen absurder Fördergelder dort aufgestellt werden, wo klar ist, dass der Ertrag nicht gegeben sein wird. Auch das gibt es leider.
Wie so oft liegt die Kunst in der Differenzierung und der umfassenden Information.
Arthur Dent
31. Januar 2025 @ 13:55
15 Mrd. Euro – da wird bestimmt der (deutsche) Steuerzahler für die arme Autoindustrie einspringen.