Update: “Assange in Lebensgefahr”
Der Vorwurf der Vergewaltigung wurde mangels Beweisen fallen gelassen. Dennoch geht es Wikileaks-Mitgründer Julian Assange im britischen Gefängnis nicht besser, im Gegenteil: Er schwebt in Lebensgefahr.
Dies fürchten Ärzte aus acht Ländern, die nun einen dringenden Hilferuf veröffentlicht haben.  Assange benötige dringend medizinische und psychologische Hilfe, heißt es in dem Brief.
Dafür müsse er aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Belmarsh südöstlich von London in eine Universitätsklinik verlegt werden. Andernfalls bestünden “ernsthafte Sorgen”, dass Assange “im Gefängnis sterben könnte”.
Assanges Gesundheit hat sich in Belmarsh drastisch verschlechtert. Bei seinem letzten Gerichtstermin am 21. Oktober hatte er einen schwachen und verwirrten Eindruck gemacht.
Die schwedische Justiz hatte vergangenen Dienstag die Ermittlungen gegen Assange wegen mutmaßlicher Vergewaltigung eingestellt. Ein Verfahren wegen angeblichen Geheimnisverrats in den USA läuft jedoch weiter.
Bei einer Auslieferung in die USA droht Assange eine lebenslange Isolationshaft. Mit EU-Recht wäre dies wohl kaum zu vereinbaren – Whistleblower wurden zuletzt besser geschützt.
Dennoch kümmert sich die EU bisher nicht um den wohl prominentesten politischen Häftling Europas. Ob der Appell der Ärzte daran etwas ändert? Es wird höchste Zeit…
Siehe auch “Fall Assange: Brüssel darf nicht wegsehen”
Holly01
26. November 2019 @ 12:41
Die Kampagnen mit den Weisshelmen, MH17, diese Vergiftung der russischen Doppelspione im UK, Assange uva sehen in Summe ziemlich verlogen aus……..
Diese Vorbehalte gegen die Regierungen in Venezuela, Syrien, Russland, China uva sehen auch nicht besser aus.
Tja … immer im Kopf behalten „Wir sind die Guten … !!!“
Was ein Schweiss das andere die backdoors benutzen, die wir für uns eingebaut haben …
Geht ja gar nicht ;-P … öhm doch geht (leider).
vlg
Holly01
25. November 2019 @ 18:45
Tja, heute flüchten die Leute aus der Wertegemeinschaft in die totalitären Diktaturen.
Die Zeiten ändern sich …. und Snowden scheint es ziemlich gut (im direkten Vergleich) zu gehen.
vlg
Alexander
25. November 2019 @ 18:08
(Oder hätte ich besser “hirntoten NATO-Medien” schreiben sollen?)
Alexander
25. November 2019 @ 18:05
Man möge sich nur einmal vorstellen, was in den NATO-Medien los wäre, wenn Assange in *Russland* wegen Geheimnisverrat angeklagt wäre! Da hätte es längst Sanktionen gehagelt!
(siehe auch https://www.heise.de/tp/features/Browder-und-das-Magnitski-Narrativ-Ende-einer-Desinformationskampagne-4595245.html )