Ukraine: Offener Streit um das “letzte Angebot”
Über das angeblich “letzte Angebot” der USA für einen Ukraine-Frieden ist offener Streit entbrannt. „Aufhetzerische Äußerungen“ wie die Weigerung des ukrainischen Staatschefs Selenskyj, auf die Krim zu verzichten, machten „es so schwierig, diesen Krieg beizulegen“, erklärte US-Präsident Trump. Selenskyj könne „keine Karten mehr ausspielen“ und „sollte die Sache jetzt endlich erledigen“. Zuvor hatten die USA ein Außenminister-Treffen in London abgesagt. Gleichwohl berichteten die Briten von Fortschritten. Demgegenüber warnte die Chefin des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, Strack-Zimmermann, vor einem “Diktatfrieden”. Die FDP-Politikerin räumte ein, dass die Mittel der EU begrenzt seien. Die EU hat sich nicht aktiv an den Friedensgesprächen beteiligt und so weit bekannt auch keine eigenen Vorschläge eingebracht.
hg
25. April 2025 @ 09:37
Wir Schlafwandler, wieder mal, fehlt nur noch das „Sarajevo- Erlebnis“, aber diesmal geht s im noch sehr viel mehr!!
Erneuerung
24. April 2025 @ 17:13
Die EU kommt mit den derzeitigen Leadern gesichtswahrend nirgends mehr raus, weder im Ukraine-Konflikt, noch im Nahen Osten, und auch nicht in der Taiwan-Frage. Sie hat sich in allen 3 Krisenherden auf der falschen Seite positioniert und stur daran festgehalten. Ohne Austausch der Köpfe wird die EU zwar noch als Handelspartner, aber nicht mehr als politisch stabile und ausgleichende Macht wahrgenommen. Aber die Kapelle der Titanic hat auch bis zuletzt gespielt. Es ist an Borniertheit nicht zu überbieten.
KK
24. April 2025 @ 20:08
„Ohne Austausch der Köpfe…“
Ich würde ja lieber die ganzen Personen austauschen wollen – denn wer weiss, mit welchen Körperteilen die da oben so „denken“. Nachher hat man die Köpfe getauscht, aber es ändert sich doch nichts.
Michael
24. April 2025 @ 11:45
Das „letzte Angebot“ nicht im Sinne von jüngstes oder neuestes Angebot sondern als „letztes Aufgebot“!
Skyjumper
24. April 2025 @ 11:41
“Interessanterweise hat der Kreml kürzlich verlauten lassen, dass man nicht die Absetzung Selenskis anstrebe. ”
Mal von der Begründung abgesehen die Sie selbst bereits geliefert haben, wird es da wahrscheinlich noch einen 2. Grund geben. Der Kreml hat es schlicht nicht nötig sich die Hände schmutzig zu machen: Sowie (falls) ein Friedensvertrag rechtskräftig unterschrieben worden ist, ist Selenski so oder so weg vom Fenster. Wenn er viel Glück hat, wird er nur abgesetzt. Wenn er ein bißchen Glück hat, kommt er in den Knast. Wenn er gar kein Glück hat, wird er durch die Banderisten “Verunfallt”.
Ich denke das insbesondere die zuletzt genannte Option ein Grund für sein friedensverhinderndes Handeln ist. Und wie man zugeben muss ist dass eine verdammt gute Motivation.
Stef
24. April 2025 @ 11:17
Selenski fordert aktuell im Kern, dass die USA und ihr Schoßhund EU den Krieg gewinnen, den die Ukraine nicht selbst gewinnen kann. Klingt vermessen und unverschämt. Vermutlich ist ihm aber genau das von den USA und zumindest einigen der dummen EU-Staatschefs im Vorfeld der Eskalation des Konflikts versprochen worden. Stichwort „whatever it takes“. Damit hätte sein Standpunkt eine gewisse Berechtigung. Womöglich kann er das sogar belegen, eine Veröffentlichung im Rahmen der festgefahrenen Verhandlungen im Sinne von Rechenschaft und Transparenz würde ich jedenfalls begrüßen.
Derzeit kommen mir die USA als Hauptverursacher des Schlamassels deutlich zu gut weg.
ebo
24. April 2025 @ 11:30
Richtig, die USA sind Hauptverursacher und wollen sich nun davonstehlen – wobei die EU die Scherben aufkehren und die Kosten tragen soll. Doch die Europäer haben sich das selbst zuzuschreiben. Sie haben Selenskyj falsche, weil unhaltbare Versprechen gemacht und darauf verzichtet, eigene Strategien und Alternativen zu entwickeln. Spätestens nach der Wahl Trumps hätten sie ihm sagen müssen, dass der Krieg verloren ist und er sich um eine gesichtswahrende Lösung bemühen muß. Stattdessen haben sie ihm noch mehr Waffen versprochen und Verhandlungen aus einer “Position der Stärke” gefordert – ganz so, als könne Kiew die Bedingungen diktieren! Im Kern hat die EU nicht nur auf Diplomatie verzichtet, sondern auf Politik. Sie ist außenpolitisch nicht handlungsfähig, weil sie Waffen, Sanktionen und Finanzhilfen als moralische “Pflicht” begreift – und nicht als politische Instrumente.
Reykjavik
24. April 2025 @ 12:55
Und als Folge davon: eine gesichtswahrende Lösung gibt es auch für die EU längst nicht mehr. Da man sich die “Sache” der Ukraine uneingeschränkt zur eigenen Sache gemacht hat, wird das schon lange absehbare Scheitern der Ukraine automatisch auch als Scheitern und als Versagen der EU wahrgenommen werden. Dass die USA ursächlich und Hauptverantwortlicher des Schlamassels sind, daran wird sich irgendwann vielleicht kaum jemand erinnern – an die Mitbeteiligten beim Scheitern schon.
ebo
24. April 2025 @ 13:00
Das ist leider so. Die EU wäre besser beraten gewesen, sich den Krieg um die Ukraine vom Hals zu halten und sich auf schnellstmögliche diplomatische Beilegung zu konzentrieren. Auch das Beitrittsversprechen war aus meiner Sicht ein Fehler. Es hätte zumindest an die Wiederherstellung des Friedens gebunden werden müssen. Dass man dan auch noch so getan hat, als sei Selenskyj der “Retter” EUropas, dem von der Leyen & Co. blind folgen müssen, war im Grunde eine (außen)politische Bankrotterklärung
Guido B.
24. April 2025 @ 10:16
Herr Selenski, Cheerleader der Russenhasser, Top-Fundraiser einer korrupten Ex-Sowjetrepublik und unermüdlicher Missionar der NATO-Sekte, bäumt sich gegen die USA auf, um den rechtsextremen Nationalisten und Dienern Banderas einen Gefallen zu tun. Er ist sich für keine Unverschämtheit zu schade und klebt wie ein Kaugummi an Trumps Schuhsohlen.
Auf mich wirkt Selenski inzwischen wie ein Stalker auf Steroiden. Kein Tag vergeht ohne Selenskis Gesicht und Botschaft in den Massenmedien. Alle berichten rund um die Uhr live, was Selenski gerade wieder denkt und fühlt und tut. Es ist seit 10 Jahren dieselbe Leier: Mehr Sicherheiten! Mehr Waffen! Mehr Geld! Mehr Sanktionen! Mehr, mehr, mehr! Zwischendurch sagt er auch artig „danke“ – um im gleichen Atemzug weitere unverschämte Forderungen zu stellen.
Man kann Politiker wie Putin und Trump verstehen, dass sie diesem größenwahnsinnigen Hetzer, der seine Macht einzig und allein seinen Sponsoren verdankt, nicht zu Füssen liegen.
Interessanterweise hat der Kreml kürzlich verlauten lassen, dass man nicht die Absetzung Selenskis anstrebe. Macht Sinn. In dieser Position nützt die Personalie Selenski den Russen mehr als jeder andere.
KK
24. April 2025 @ 13:14
” Alle berichten rund um die Uhr live, was Selenski gerade wieder denkt und fühlt und tut.”
Nicht alles, was er tut – denn niemand berichtet, wie viele Lines er sich am Tag zieht…