3 Comments

  1. Alexander
    22. Mai 2022 @ 23:08

    „und könnten eigentlich mitreden. Doch genau das ist nicht geplant. Präsident Selenskyj soll im Krieg mit Russland freie Hand behalten“

    Müsste es nicht „die US-Politik soll bei der Steuerung Selenskyjs im Krieg mit Russland freie Hand behalten“ heißen?

    „Und Kommissionschefin von der Leyen (CDU) stellt ein hunderte Milliarden Euro (genaue Zahlen gibt es noch nicht) schweres Wiederaufbau-Programm in Aussicht, für das sie ggf. sogar neue EU-Schulden aufnehmen will!“

    Das düften zahlreiche EU-Bürger, denen jetzt über viele Jahre erzählt wurde, für was alles angeblich kein Geld da ist, mit Interesse zur Kenntnis nehmen! Wieviele Millionen Kinder mussten zum Beispiel wegen der irrsinnigen Austeritätspolitik in der Zwischenzeit völlig unnötigerweise in Armut aufwachsen?

  2. RichardRoe
    22. Mai 2022 @ 08:42

    Der Wiederaufbau der Ukraine wird vermutlich durch die beschlagnahmten bzw eingefrorenen russischen Finanzen (ca 450 Mrd) begonnen werden können. Insgesamt werden vermutlich 1500 Mrd Euro nötig sein. Für die Freigabe sind Urteile des IStGH nötig, wo die Anträge der Ukraine auf Reparationen schon vorliegen.

    Die Ukraine wünscht außerdem ein „Sondertribunal“ a la Nürnberg, vor dem Leute wie Putin und jede Menge anderer, identifizierter Kriegsverbrecher erscheinen sollten. Wie das bewerkstelligt werden soll, ist noch unklar.

    • ebo
      22. Mai 2022 @ 11:23

      So einfach ist es nicht. Die meisten Experten sind sich einig, dass es für eine Enteignung eine Entschädigung geben muß, so steht es z.B. im deutschen Recht. Für Reparationen braucht man zudem einen (Friedens-)Vertrag. Die USA haben erklärt, dass sie derzeit davon absehen würden, die russischen Zentralbank-Reserven zu konfiszieren. Die EU-Kommission würde zwar gern zur Tat schreiten, doch wegen der rechtlichen Probleme lässt sie erst einmal ihre Juristen prüfen. Ich habe dazu auch einen Artikel bei piqd mit Expertenstimmen