Türkei startet PR-Offensive

Kanzlerin Merkel hat er schon in der Tasche, Kommissionschef Juncker auch. Doch im Ministerrat und im Europaparlament gibt es noch Widerstand gegen den Flüchtlings-Deal mit Präsident Erdogan. Den will die Regierung nun überwinden – mit PR.

Dafür hat Premier Davutoglu eine renommierte Brüsseler Agentur engagiert, meldet der EUObserver. Burson-Marsteller soll helfen, das Image der Regierung nach den Wahlen aufzupolieren. Zitat:

“The company is providing communication support to highlight the prime minister’s leading role in international efforts to address the refugee crisis and his commitment to open dialogue and consensus, which is crucial to ensuring the stability and future prosperity of Turkey.”

Allerdings ist die “führende Rolle” in der Flüchtlingskrise bisher nicht erkennbar, im Gegenteil: Hunderttausende wurden über die Türkei nach Griechenland geschleust, Davutoglu schaute zu.

Umso deutlicher ist die massive Repression, mit der Regierung und Präsident die Opposition und die Medien überziehen. Nach ihren eigenen Maßstäben dürfte Brüssel deswegen mit Ankara nicht mehr kooperieren, sondern müsste Sanktionen verhängen…

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