Troika nach Berlin!

Berlin hat sich wieder durchgesetzt: Griechenland spricht nun doch mit der verhassten Troika (pardon: DEN INSTITUTIONEN). Für eine Beilegung des Schuldenstreits fehlt nun nur noch eins: Die Troika besucht Berlin!

Das bietet sich gleich aus mehreren Gründen an. Erstens war es ja die Bundesregierung, die die Troika erfunden hat – weil sie der eigentlich allein zuständigen EU-Kommission misstraut.

Zweitens sind zwei von drei Experten DER INSTITUTIONEN ohnehin Deutsche. Und drittens liegt natürlich auch bei dieser Krise der Schlüssel zur Lösung in der Reichshauptstadt.

Die Troikaner sollten also vor der womöglich entscheidenden Sitzung der Eurogruppe am Montag schleunigst nach Berlin reisen. Und was sollen sie dort machen?

Ganz einfach: Die Bundesregierung unter Druck setzen – genau so, wie sie es mit der griechischen Regierung tun. Denn Deutschland ist das Haupthindernis für eine Einigung.

Dabei bietet sich ein einfaches Prinzip an: Geben und nehmen, für jede griechische Konzession muss es auch ein deutsches Entgegenkommen geben.

Frankreichs Präsident Hollande hat es erfasst, wenn er sagt, für eine Lösung müssten die EU-Regeln, aber auch das Wahlergebnis in Athen berücksichtigt werden.

Dies ist aber nur möglich, wenn sich auch Berlin bewegt, und zwar VOR dem Treffen der Eurogruppe. Schließlich ist es ja alles eilig, die Uhr tickt! (Oder ist der Zeitdruck nur inszeniert?)

Deshalb mein Vorschlag: Troika nach Berlin! Ihr Experten von DEN INSTITUTIONEN, zeigt Merkel und Schäuble, was ihr für harte Hunde seit!

Und jetzt helau, alaaf und schönen Griechen-Karneval. Nicht vergessen: Aschermittwoch ist alles vorbei 🙂

P.S. Wie mögliche Kompromisslinien aussehen können, steht hier